Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Verbraucher muss für die roten Früchte tiefer in die Tasche greifen

Erdbeeren in Sachsen in dieser Saison teurer

In Sachsen ist die Erdbeersaison offiziell eröffnet worden. Die gute Nachricht: Die Anbauer rechnen mit einer guten Ernte. Dafür müssen die Verbraucher für die roten Früchte tiefer in die Tasche greifen.

Die sächsischen Obstbauern haben die Verbraucher zur offiziellen Eröffnung der Erdbeersaison auf höhere Preise im Vergleich zum Vorjahr eingestimmt. Insbesondere wegen der gestiegenen Kosten für die Erntehelfer, aber auch wegen des Preisdrucks durch den Einzelhandel erwartet der Landesverband "Sächsisches Obst" einen Preisanstieg.

So würden die Luftbrücke für die Saisonarbeitskräfte, deren Unterbringung sowie hygienische Maßnahmen im Zuge der Coronavirus-Krise mit einem Plus von 30 Cent pro Kilogramm bei den Erzeugerkosten zu Buchen schlagen, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes, Gerd Kalbitz, in Leisnig im Landkreis Mittelsachsen. Im Vorjahr bekamen die Erzeuger 1,30 Euro pro 500 Gramm-Schale vom Einzelhandel. In diesem Jahr erwarte er 1,50 Euro.

Anbauer beklagen Druck vom Handel
In diesem Zusammenhang kritisierte Kalbitz den Preisdruck des Einzelhandels. Dieser fordere Früchte aus geschütztem Anbau und drohe ansonsten mit Auslistung aus dem Sortiment. Laut Kalbitz habe dies dazu geführt, dass nur noch 45 Prozent der Anbaufläche für den Handel genutzt werden und 55 Prozent für Selbstpflücker. "Wenn ich bei jeder Schale 50 Cent reinlegen muss, um sie beim Einzelhandel loszuwerden, mache ich das nicht", sagte er.

Für 2020 rechnet der Verband wie im Vorjahr mit 1.900 Tonnen Erdbeeren in Sachsen und 700 Tonnen in Sachsen-Anhalt. Für ganz Deutschland wird mit einem deutlichen Rückgang des Ernteergebnisses von 143.000 Tonnen auf 100.000 Tonnen gerechnet. Die Anbaufläche für Erdbeeren in Sachsen ist um sechs Prozent auf 230 Hektar zurückgegangen.

Quelle: MDR Sachsen

Erscheinungsdatum: