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Nordafrika gewinnt an Bedeutung als Exportmarkt für Südtiroler Äpfel

"Apfel-Absatz in den letzten zwei Wochen offensichtlich zurückgegangen"

Die europäische Apfel-Lagerbestände sind dieses Jahr recht klein, die aktuellen Preise somit ziemlich hoch und stabil. Die rasch ausdehnenden Präsenz der Sommerfrüchte - etwa Wassermelonen und Steinobst - habe sich wohl auf den internationalen Apfelmarkt ausgewirkt. "Der Absatz von Äpfeln ist in den letzten zwei Wochen offensichtlich zurückgegangen", sagt Michael Sparer (rechts im Bild), Südtiroler Handelsvermittler und Inhaber der gleichnamigen Fruchtagentur.

Eine ähnliche Tendenz ist zwar jedes Jahr um diese Jahreszeit zu beobachten, im Zuge der Corona-Krise sei das allgemeine Preisniveau dieses Jahr außerordentlich hoch. Sparer: "Zwar werden Äpfel zur Zeit recht hochpreisig gehandelt, im Vergleich zu den Sommerfrüchten sind die Preise dennoch eher im billigen Bereich."

Inländischer Markt und Übersee-Importe
Wegen der Corona-Krise und dem italienischen Lockdown wurde ein Großteil der nationalen Ernte ausnahmsweise innerhalb der Landesgrenzen verkauft. "Vor allem bei den handelsüblichen Sorten haben wir noch nie soviel am inländischen Markt verkaufen können. Vor allem im März sind die Hamsterkäufe auch im Apfelbereich extrem gewesen, Kunden haben teilweise fünffache Mengen wie üblich abgenommen. Im April schwachten die Absatzmengen zwar etwas ab, dennoch waren sie immer noch überdurchschnittlich. Dieses hohe Absatzniveau hat sich dann bis zur dritten Maiwoche durchgezogen."

Momentan gehen die Vorräte rasch zur Neige: Gala und Granny Smith sind bereits ausverkauft, bei Golden Delicious gibt es nur noch Restmengen. Daher wird man bald auf südamerikanische Importware zurückgreifen müssen, um den Bedarf zu decken, bestätigt Sparer. "Auch aus Übersee wird laut der jetzigen Prognose allerdings weniger exportiert werden. Erstens da der Transport und die Importabwicklung wegen der Corona-Krise erheblich erschwert wird, zweitens da auch dort dieses Jahr einfach eine kleinere Ernte zur Verfügung steht."

Lebhafter Exportmarkt
Ein großer Teil der Südtiroler Apfelernte geht traditionell in den Export. Für die Exportbranche haben sich die letzten Jahre einige neue Absatzmärkte ergeben. "Nordafrika und vor allem Ägypten ist zur Zeit ein bedeutender Markt für uns. Im letzten Monat bekommen wir jede Menge Anfragen von dortigen Abnehmern. Vor allem Red Delicious und Golden werden in großen Volumina exportiert." 

Red Moon: Nischenapfel der Zukunft?
Neben einer Handels- und Exportagentur bewirtschaftet Michael Sparer eine eigene Obstanlage um 25 ha. Hier gedeihen außer den handelsüblichen Gala, Granny und Red Delicious auch Crimson  Snow und Red Moon. "Letztere ist eine rotschalige und rotfleischige Sorte, welche wir vor zwei Jahren angepflanzt haben. Wir erwarten nun erstmalig einen handelsrelevanten Ertrag um 40-50 Tonnen."

Weitere Informationen:
Sparer Obstvermittlung
Michael Sparer
Nalser Straße 6
39018 Vilpian (BZ)
Tel. +39 0471 678 725
Fax +39 0471 678 526
E-Mail: info@sparersparer.net 
www.sparersparer.net