Die Nachfrage nach niederländischen Birnen ist derzeit hoch. "Vor einigen Monaten begann es im Osten Europas bereits, weil es dort zu Engpässen kam. Und noch immer geht eine unglaubliche Menge an unsortiertem Obst in Kisten zu guten Preisen weg", sagt Erik Kieftenburg von MJ Pronk aus Zwaagdijk in Holland.
"Letztes Jahr mussten wir die letzten Früchte wegwerfen. Das wird dieses Jahr nicht passieren. Vielleicht schaffen wir es, die Saison ganzjährig zu machen, aber dann müssen wir wirklich gut einteilen. Das gilt für die Conference Birnen, aber auch bei den Elstar sieht es gut aus. Die Verkäufe waren bis vor kurzem schwach, aber inzwischen sind die Kunden im In- und Ausland wach geworden", so der Kernobsthändler weiter.
Er schließt nicht aus, dass die Preise noch weiter steigen werden. "In Kürze wird es Mangel geben, demzufolge werden die Preise steigen. Es gibt Importe zum Beispiel aus Chile auf dem Markt, aber dafür bezahlt man dann auch. Und das Positive an der ganzen Geschichte ist, dass die Qualität des niederländischen Obstes so gut ist. Letztes Jahr hatten wir viele Qualitätsprobleme sowohl mit der Conference als auch mit den Elstar, aber dieses Jahr nicht."
"Die Frage ist, welche Auswirkungen der kalte Frühling auf die neue Ernte haben wird. Auf der Conference wird man den frühen Hagel nicht erkennen, aber auf einer Comice-Birne schon. Hier und da gibt es auch einige Windschäden. Zum Beispiel sind 80% der Blüten der Pflaumenbäume verloren gegangen, sie brauchen dieses Jahr nicht ausgedünnt zu werden. Auch von den Kordia-Kirschen erwarten wir keine volle Ernte, aber die Johannisbeeren hängen dahingegen gut voll", so Erik abschließend.
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