Unberechenbar, so kann man den aktuellen Gewächshaus-Gemüsemarkt laut Jim Westhoff von Valstar am besten bezeichnen. "Wir verkaufen vielleicht mehr als in anderen Jahren, aber man muss andere Wege gehen. Beispielsweise nimmt der Einzelhandel überdurchschnittlich viel ab, aber die Gastronomie ist in einigen Ländern immer noch komplett geschlossen, und selbst jetzt, wo die Maßnahmen in vielen Ländern gelockert werden, bleibt abzuwarten, ob alle Gastronomiebetriebe mit z.B. halbierter Kapazität eröffnen werden."
"Mit den Paprikas läuft es bisher immer noch gut, obwohl der Preis nicht einmal außergewöhnlich hoch ist. Normalerweise bringen die Paprikas bis Juni immer einen guten Preis. Vielleicht leben die Verkäufe dieses Jahr zu Pfingsten noch einmal richtig auf", bemerkt Jim. "Der Gurkenpreis ist jetzt auf einem vernünftigen Preisniveau, aber ob das so bleibt, ist sehr fraglich. Dieser Markt entwickelt sich so unberechenbar, dass der Preis an einem Tag steigen und am nächsten Tag wieder fallen kann."
"Für Tomaten ist der Preis insgesamt eigentlich zu niedrig. Das Angebot ist zu groß, vor allem wegen der Food-Service-Programme, die jetzt auf den Tageshandel kommen. Das kann man z.B. bei losen Tomaten sehen. Früher haben wir viele Auberginen in das Vereinigte Königreich exportiert, und man sieht jetzt, dass dieser Markt einen großen Foodservice Anteil hat. Bestimmte Verträge nun auf dem Spotmarkt verkaufen, zahlt sich nicht gerade aus, aber auf der anderen Seite glaube ich, dass die Auswirkungen von Corona auf dem O&G-Sektor im Vergleich zu anderen Sektoren nicht wirklich enttäuschend sind", so Jim abschließend.
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