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Valentin Beckmann, Maurer Parat GmbH:

Mehr Potenzial für Frühkartoffeln aufgrund des gesteigerten Privatverbrauchs

Kartoffeln gehören als lange haltbares Grundnahrungsmittel im Moment zu den Favoriten auf der Einkaufsliste der Verbraucher. Der Kartoffelmarkt in Deutschland und ganz Europa profitiert davon. Andererseits sind die Absätze in der Gastronomie aufgrund der Schließung stark eingebrochen – gerade die verarbeiteten Kartoffelprodukte leiden darunter. Valentin Beckmann, von der Maurer Parat GmbH stand Rede und Antwort zum Kartoffelmarkt.


Valentin Beckmann gab seine Prognose beim Maurer Parat Frühkartoffeltag im vergangenen Jahr.

„Die Nachfrage für Speisekartoffeln ist recht gut, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Ostern hat der Verbrauch bzw. Absatz deutlich zugenommen. Angebot und Nachfrage für Speisefrühkartoffeln halten sich in etwa die Waage, bei Ware aus Zypern und Israel ist der Markt eher knapp versorgt und die Preise sind stabil und heben sich deutlich von den Forderungen für ägyptischen Speisefrühkartoffeln ab.“ Der LEH stelle zunehmend sein Sortiment um auf Frühkartoffeln um und in nächster Zeit erwartet er deshalb eine spürbar höhere Nachfrage. Auch die ersten spanischen Kartoffeln sind nun am Markt, für KW 21/22 werde mit einem umfangreicheren Angebot aus Spanien gerechnet.

Insgesamt sei Versorgung gewährleistet: „Aufgrund der bekannten Einschränkungen ist jedoch auch bei der Beschaffung von Importkartoffeln immer wieder mit Engpässen zu rechnen.“ Wenn die alte Ernte nicht bis in den Juni/Juli hinein reiche, erwartet Beckmann ein großes Potenzial für die diesjährigen Frühkartoffeln. „Gerade angesichts des gesteigerten Privatverbrauchs sehen wir hier durchaus Chancen.“

Die letzten beiden Jahre waren Aufgrund von Trockenheit und Hitze schwierig gewesen: "Auch in diesem Jahr sah es auch nach einem schwierigen Jahr aus, aber der Regen, der am Sonntag eingesetzt hat, wird erst einmal Entspannung und Entwarnung bringen.“  

Im vergangenen Jahr profitierte die Pfalz von der (zeitlichen) Vorreiterstellung bei den Frühkartoffeln. „Die Kulturen in der Pfalz sind aktuell noch schwächer entwickelt als im Vorjahr und wir gehen von einer Verzögerung von etwa einer Woche aus. Ein etwas langsameres Wachstum ist aber in dem Falle der Qualität förderlich. Wir gehen davon aus, dass unsere Pfälzer Frühkartoffeln gegenüber anderen Gebieten wieder einen deutlichen Vorsprung haben werden“, kündigt Beckmann an.

Die Auswirkungen der Schließungen der Gastronomie sind verehrend für den Absatz von Kartoffelerzeugnissen wie, beispielsweise, Pommes: „Hinzu kommt, und das wird auch mittel- und langfristig so bleiben, der Wegfall der Exporte dieser Produkte. Wir sehen hier in nächster Zeit nur eine eingeschränkte Erholung.“ Die ersten Lockerungen der Maßnahmen helfen bedingt: „In der Gastronomie kann nur jeder zweite oder dritte Tisch besetzt werden, dementsprechend wird sich der Verbrauch auch nur in diesem Maße entwickeln.“


Die Messevertretung von Maurer Parat, Wilhelm Weuthen, dem Kartoffel-Centrum Bayern und anderen Organisationen auf der Fruit Logistica 2020.

In vielen Teilen der Branche ist der Arbeitskräftemangel, neben der Gastro-Schließung, einer der größten Problempunkte. Dem Kartoffelsektor kommt ein hohes Maß der Mechanisierung zugute: „Der Arbeitskräftemangel wirkt sich natürlich auch auf die Betriebe mit Kartoffel- oder Zwiebelerzeugung aus. Allerdings etwas weniger, da die Ernte von Kartoffeln weitestgehend mechanisiert ist und nur eine überschaubare Anzahl von Arbeitskräften benötigt wird.“

Der Bioanteil in der Pfalz spielt auch zukünftig eine wichtige Rolle: „Da Kitas und Großgastronomie zur Zeit nicht oder nur sehr Eingeschränkt geöffnet haben, und nächstens auch absehbar nicht öffnen, ist hier aber leider in diesem Jahr nicht mit zusätzlichen Absatzmöglichkeiten für Bio und/oder für konventionell zu rechnen. Unter normalen Umständen werden in der Pfalz jedoch nennenswerte Mengen Biokartoffeln erzeugt und vermarktet. Der Markt hierfür ist aufnahmefähig und regionale Biokartoffeln machen auf jeden Fall mehr Sinn als Importe aus dem Mittelmeerraum."

Für weitere Informationen:
Valentin Beckmann
Maurer Parat GmbH
Ludwigshafener Straße 1
D-67125 Dannstadt Schauernheim
Telefon: +49 (0) 6231 – 91 88 - 56
Web: http://www.maurer-parat.de 
Mail: v.beckmann@msrp.de