Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Margret Eschbach, 2bfresh Eschbach AG:

"Wir sehen weiteres Wachstumspotenzial für Micro Leaves im Gastrobereich"

Kressen und Micro Leaves gehörten vor der Corona-Pandemie zu den interessantesten Trendartikeln im Gemüsebereich. Gerade in der Gastronomie erfreuen sich die einzigartigen Micro Leaves in zahlreichen Variationen steigender Beliebtheit. Doch in Zeiten von Corona wird das Keimgemüse (z.B. beim niederländischen Marktführer Koppert Cress) tonnenweise entsorgt, weil der größte Absatzmarkt – die Gastronomie – so gut wie komplett eingestellt wurde. Trotz der aktuellen Herausforderungen wird die Nachfrage bald wieder wie zuvor boomen, glaubt Margret Eschbach, die zusammen mit ihrem Ehemann Andreas (rechts im Bild) den schweizer Erzeugerbetrieb 2BFresh Eschbach führt.

Die Familie Eschbach ist bereits seit über 30 Jahren im Gemüsebau tätig. Zu den Kulturen des klassischen Gemüsebaubetriebes gehörte bereits die „herkömmliche“ Gartenkresse. „Wir haben immer wieder Ausschau gehalten nach einem potenziellen Nischeprodukt. Nach ersten eigenen Testergebnissen mit Micro Leaves sind wir dann während der Fruit Logistica auf die Firma 2BFresh.com gestoßen“, schaut Frau Eschbach zurück. Zum damaligen Zeitpunkt stieß das israelische Unternehmen an ihre Kapazitätsgrenze: Mit der bestehenden Produktionsfläche konnte die Nachfrage nicht gedeckt werden. Zweitens habe der europäische Boykott von israelischen Produkten den Verkauf in Europa erschwert.


Blick auf den Firmensitz und die Gewächshausanlage in Füllinsdorf 
Bild: 2bfresh Eschbach AG

In über 500 Coop-Filialen gelistet
So kam es dann zu einem sogenannten Joint Venture zwischen dem Eschbach Gemüsebau und der israelischen Firma. Im Jahr 2017 konnten dann die ersten Micro Leaves im Gewächshaus der 2BFresh Eschbach AG geerntet werden. Auch der führende Schweizer Detaillist Coop hat das Potenzial der Gemüse-Erzeugnisse bereits am Anfang erkannt. „Als wir sie erstmalig vorgestellt haben, war man noch etwas zurückhaltend. Direkt nach unserer Degustation war man dann doch sehr von den Produkten begeistert. Statt im Herbst wurde die Micro Leaves bereits im Mai 2017 in die ersten Filialen platziert. Vom ersten Tag an läuft es sensationell: Sowohl wir als auch Coop sind mit der Kooperation sehr zufrieden und die die Winzlinge sind nun in über 500 Filialen gelistet.“

Mittlerweile ist die Schweizer Micro Leaves in zwei Varianten (jeweils 30 Gramm) – Aromatic (Erbsen, Rucola, Sakura) und Mild (Tatsoi, Feldsalat, goldener Pakchoi) – in den Coop-Filialen zu haben. Das Gemüse wird in Schalen mit jeweils drei Sorten unter der Produktlinie Betty Bossy verkauft. „Am Anfang haben wir das Sortiment zu zügig erweitert und haben wir uns fast in Details verloren. Eine Restrukturierung auf die 15-16 gefragtesten Sorten funktioniert bislang sehr gut.“

Die 2Bfresh Eschbach AG ist ein Joint Venture mit dem israelischen Unternehmen 2Bfresh. Die regional erzeugten Micro Leaves der Familie Eschbach sind schweizweit bei Coop-Filialen und den meisten Händlern zu haben. Ergänzend wird zunehmend Ware nach Deutschland exportiert. Im Bild: Andreas und Margret Eschbach / Bild: 2bfresh Eschbach.

Wegfall der Gastronomie
Der andere Teil der Produktion geht normalerweise an die Gastrokunden, gerade diese Absatzsparte ist nun wegen der Krise Großteils zum Erliegen gekommen. „Momentan ruht 50-60 Prozent unserer normalen Tätigkeiten in diesem Bereich. Ab KW 20 dürfen die Restaurants wieder aufmachen, allerdings nur mit vorgeschriebenen Massnahmen. Für manche Restaurants sind diese Massnahmen einfacher umsetzbar, für andere fast unmöglich", schildert Frau Eschbach.

Zwischenzeitlich hat der innovative Gemüsebaubetrieb einen Hofverkauf auf die Beine gestellt, um die Überhänge der Gastronomie direkt an den Endverbraucher zu liefern. Eschbach: „Es kann nicht sein dass die Leute Dosen-Ravioli kaufen, während wir gesündestes Gemüse entsorgen müssen. Daher haben wir uns spontan entschlossen einen wöchentlichen Hofverkauf zu starten und die Resonanz ist erstaunlich.“


Micro Leaves soweit das Auge reicht. Getreu dem Slogan "It‘s green. It‘s clean. It‘s perfect!" werden die Micro Leaves schweizweit vermarktet Bild: 2bfresh Eschbach AG

Die Zukunft: Kapazität könnte verdoppelt werden
Während der Corona-Krise ist das Wachstum der Firma erstmal zum Erliegen gekommen. Langfristig betrachtet überlegt man sich dennoch den Anbau sowie den Handel zu expandieren. „Eine Verdoppelung der jetzigen Anbaukapazität wäre möglich. Gerade im Gastrobereich sehen wir weiteres Wachstumspotenzial: Daher investieren wir normalerweise auch viel ins Marketing und gehen wir aktiv in die Restaurants um dieses Potenzial auszuschöpfen. Wir freuen uns, dass wir unter den Küchenchefs einen guten Namen haben und weiterempfohlen werden."

Weitere Informationen:
2Bfresh Eschbach AG
Andreas & Margret Eschbach
Im Leimen 24
CH – 4414 Füllinsdorf
+ 41 61 901 31 31
micro@2bfresh.ch 
www.2bfresh.ch