Wie bewegt sich der O&G-Sektor in der 1,5 Meter Gesellschaft? Wird das Arbeiten von zu Hause aus die neue Normalität sein? Beschleunigt sich der elektronische Handel? Wird der Supermarkt ein noch wichtigerer Vertriebskanal werden? Wir haben die Coöperatie DOOR gefragt, welche langfristigen Auswirkungen diese Corona-Krise auf die tägliche Arbeit und den Handel haben wird.
Ein so gut wie leeres Büro bei DOOR
Homeoffice schnell organisiert
"So viele Büroangestellte wie möglich arbeiten hier zu Hause, einschließlich der Verkaufs- und Marketingteams. Gute Heimarbeitsplätze sind dafür unerlässlich, aber glücklicherweise konnten wir das schnell organisieren. Von zu Hause aus zu arbeiten, erweist sich als gut, besser als wir es uns vorher hätten vorstellen können. Besprechungen finden den ganzen Tag über per Video-Telefonie statt. Folglich kann alles wie gewohnt weitergehen, aber es ist nicht ideal. Genau wie alle anderen vermissen auch wir den wirklichen persönlichen Kontakt. Wir erwarten, dass in Zukunft mehr von zu Hause aus gearbeitet wird."
"Neben mehr Heimarbeit erwarten wir, dass die Video-Telefonie aktuell bleibt und viel häufiger genutzt werden wird als vor dem Corona-Ausbruch. Besprechungen oder Verhandlungen erweisen sich z.B. auch über Videoanrufe als möglich, sie machen die Arbeit effizienter und es werden weniger Kilometer gefahren. Das Bedürfnis nach persönlichem Kontakt wird weiterhin bestehen bleiben, aber in einem anderen Verhältnis zum Online-Kontakt stehen", erwartet die Genossenschaft.
Fokus auf dem Privatkonsum
Es wird auch absolut erwartet, dass sich der elektronische Handel schneller durchsetzen wird. "Das zeigt auch das Wachstum der Online-Umsätze in den Supermärkten. Werden die Supermärkte zu einem wichtigeren Absatzkanal werden? Jeder kann sehen, dass der Lebensmitteleinzelhandelskanal in diesen Corona-Zeiten ein wichtiger und stabil wachsender Absatzkanal ist. Untersuchungen zeigen, dass die Verbraucher zu neuen Erkenntnissen in Bezug auf Hausmannskost und den Genuss von Gerichten für die Familie gekommen sind. Wir glauben, dass sich der zugrundeliegende Out-of-Home-Trend, inclusiv 'to go' fortsetzen wird. Aber im Moment ist der Heimkonsum der Kanal, auf dem der Schwerpunkt vorerst weiterhin liegen wird."
"Aufgrund der Corona-Maßnahmen steigt derzeit die Nachfrage nach verpackten Produkten. Die Kunststoffdiskussion ist nun für einen Moment in den Hintergrund gedrängt worden, weil die Lebensmittelsicherheit für die Verbraucher deutlich an Priorität gewonnen hat und infolgedessen die nachhaltige Verpackung leicht abnimmt. Wir erwarten jedoch, dass die Diskussion bald wieder aufflammen wird. Wir arbeiten hinter den Kulissen hart daran, Verpackungen nachhaltiger zu gestalten, unabhängig vom aktuellen Trend bei den Verbrauchern. Die nachhaltigere Gestaltung von Verpackungen in Verbindung mit Lebensmittelsicherheit ist und bleibt unser oberstes Ziel."
Gesunde, frische Lebensmittel noch wichtiger
Auf die Frage nach weiteren Auswirkungen dieses Corona-Ausbruchs auf den O&G-Handel antwortet die Genossenschaft: "Gesunde frische Lebensmittel waren bereits aktuell und haben durch diese Pandemie noch an Bedeutung gewonnen. Wir glauben, dass die Verbraucher bewusster essen, wobei vitaminreiche und nahrhafte Produkte wie Fruchtgemüse ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung sein werden. Frische und gesunde Lebensmittel, Nährstoffe, Energiequellen, Lebensmittel von der Quelle, weniger Industrieprodukte, zu Hause von etwas Besonderem genießen, aber auch (mentale) Bequemlichkeit bieten. All dies sind Trends, die wir in den kommenden Jahren in höherer Konzentration sehen werden!"
Für weitere Informationen:
Coöperatie DOOR U.A.
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