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Konsumentenstimmung in der Schweiz weist historischen Tiefstwert auf

Schlechte Aussichten für Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Die Konsumentenstimmung in der Schweiz weist einen historischen Tiefstwert auf. Das Coronavirus trübt die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung und für die Arbeitslosigkeit. Auch bezüglich der eigenen finanziellen Lage stellen sich die Befragten auf schlechte Zeiten ein.

Die Stimmung der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten ist von −9 Punkten im Januar auf −39 Punkte gesunken*.  Damit ist das Niveau der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 deutlich unterschritten. Ähnlich tiefe Werte hat die Konsumentenstimmung einzig Anfang der 1990er-Jahre im Zuge der Immobilienkrise angenommen. Damals erlitt die Schweizer Wirtschaft eine langwierige Rezession mit einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Die Erwartungen der Befragten für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung haben sich im April stark verschlechtert. Der entsprechende Teilindex ist auf rekordtiefe −78 Punkte zurückgegangen. Passend dazu trüben sich auch die Erwartungen für den Arbeitsmarkt ein. Der Index zur erwarteten Arbeitslosigkeit ist innerhalb eines Quartals so stark angestiegen wie noch nie seit Beginn seiner Erhebung 2007 und hat fast das historische Maximum der Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht. Die Sicherheit der Arbeitsplätze wird ebenfalls schlechter beurteilt als in den Vorquartalen, der Rückgang ist aber weniger stark.

Bezüglich ihres eigenen Budgets stellen sich die Befragten ebenfalls auf schlechte Zeiten ein. Der Teilindex zur erwarteten finanziellen Lage liegt bei −24 Punkten; vergleichbare Werte wurden bislang nur Anfang der 1990er-Jahre verzeichnet. Auch die erwarteten Sparmöglichkeiten in den kommenden Monaten wurden deutlich negativer eingestuft als in den vorangegangenen Quartalen.

Die einzige positive Note kommt im April von der Einschätzung der vergangenen finanziellen Lage. Hier setzte sich die Erholung der vorangegangenen Quartale fort: Rückläufige Konsumentenpreise und moderat ansteigende Nominallöhne stützten die Kaufkraft der Haushalte. Der Teilindex zur vergangenen finanziellen Lage ist mit −7 Punkten zum ersten Mal seit vier Jahren praktisch wieder auf seinen historischen Mittelwert geklettert.

Schliesslich wurde im April die Frage, ob aktuell ein guter Moment für grössere Anschaffungen sei, so negativ beantwortet wie noch nie. Der entsprechende Teilindex liegt bei −48 Punkten. Dies erklärt sich mit der aktuellen Lage rund um das Coronavirus: Die Unsicherheit ist gross, die erwartete Wirtschaftsentwicklung ungünstig, und schliesslich schränken die im Rahmen der ausserordentlichen Lage verfügten Ladenschliessungen die Einkaufsmöglichkeiten stark ein.

Quelle: Schweizer Bundesrat

Erscheinungsdatum: