Am österreichischen Speisekartoffelmarkt stehen sich Angebot und Nachfrage weiterhin recht ausgeglichen gegenüber. Mit der Vermarktung der Lagervorräte liegt man gut im Plan. Speiseware, die eigentlich für das Gastro- und Großhandelsgeschäft vorgesehen war, wird nun vermehrt Richtung LEH umgeleitet. Da im heimischen LEH der Absatz von heimischen Speisekartoffeln durchaus zufriedenstellend verläuft, dürfte dies zu keinen größeren Problemen führen. Zudem greifen die Konsumenten derzeit lieber noch zu heimischen alterntigen Speisekartoffeln als zu Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum.
Der Exportmarkt wird weiterhin kaum bedient. Im Gastrobereich ist derzeit nur das Abholen von Speisen erlaubt, voraussichtlich ab Mitte Mai dürften Lokale und Restaurants, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, auch wieder öffnen. Die Erzeugerpreise liegen stabil auf Vorwochenniveau. Daran dürfte sich bis zum Saisonende auch nichts mehr ändern. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22 bis 28 Euro/100 kg je nach Sorte und Qualität genannt, wobei für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel meist 25 Euro/100 kg bezahlt werden. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Preise von bis zu 32 Euro/100 kg gemeldet.
Steigende Zwiebelpreise
Am österreichischen Zwiebelmarkt setzt sich die freundliche Stimmung fort. Die Vorräte an freier Kühlhausware sind mittlerweile recht überschaubar. Die Nachfrageseite zeigt sich weiter aufnahmebereit. Der Absatz im heimischen LEH läuft durchaus zufrieden stellend. Exporte können ebenfalls zu unveränderten Konditionen getätigt werden. Die Erzeugerpreise wurden an der Preisuntergrenze angehoben. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zuletzt Preise zwischen 28,- und 30,- €/100 kg bezahlt. Für qualitativ schwächere bzw. kleinfallende Partien liegt das Preisniveau darunter.
Ausgeglichener Karottenmarkt
Der niederösterreichische Karottenmarkt präsentiert sich gut ausgeglichen. Die verfügbaren Mengen sind mittlerweile schon überschaubar. Bei vielen Vermarktern dürfte die Vermarktung in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Der Absatz fokussiert sich dabei auf den heimischen LEH. Exporte finden zu stabilen Preisen in überschaubarem Umfang statt. Preislich gibt es keine Änderung.
Quelle: LKÖ