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Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die asiatischen Häfen

Aktuelle Informationen zur Lage in Taiwan, Südkorea und Japan

Michael Wunderlich, stellvertretender Repräsentant des Hamburger Hafens im Hamburg Liaison Office China (HLO), berichtet von den Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Märkte in Taiwan, Südkorea und Japan.

"Die Informationen, die wir zur wirtschaftlichen Lage aus Taiwan erhalten verdeutlichen, dass die Wirtschaft in Taiwan trotz der Corona-Epidemie anscheinend recht stabil durch das 1. Quartal 2020 gekommen ist. Das ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass viele taiwanesische Hersteller im Technologiesektor aktiv sind und sich dabei speziell in den 5G Zuliefererketten engagieren. Diese Geschäfte laufen und es ist kurzfristig nicht mit einer starken Disruption der Produktion zu rechnen. Da viele Elektronik-Hersteller von der inzwischen global stark gesunkenen Nachfrage im Mobilitätssektor betroffen sind, ist für diese Branche ein Produktionsrückgang im zweiten Quartal zu erwarten, wenn sich die weltweite Situation nicht kurzfristig verbessern sollte. Die Elektronikhersteller im Automotive-Bereich waren bereits durch den Shutdown im chinesischen Wuhan betroffen. Wuhan ist ein wichtiger Standort der Automobilindustrie in China", so Wunderlich. 

Er ergänzt: "In Südkorea erreichen uns Informationen über den Hafen von Busan, der kurzfristig mit steigenden Umschlagmengen fertig werden musste. Dabei handelte es sich um eigentlich für chinesische Häfen bestimmte Güter, die kurzfristig in Umladung via Busan abgefertigt wurden, um die chinesischen Häfen zu entlasten. Diese zusätzlichen Umschlagmengen in Busan führten bei Liniendiensten zu Verspätungen in der Abfertigung."

„Der Containerumschlag in Busan stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um etwa 6 Prozent auf mehr als 1 Million TEU, weil unter anderem internationale Logistikunternehmen den Hafen von Busan als Alternative zum Anlaufen chinesischer Häfen oder wegen Leerfahrten anlaufen", kommentierte Kim Gwang-Min, stellvertretender Leiter der Abteilung für Marketing und internationale Angelegenheiten bei der Busaner Hafenbehörde. Während das Volumen der Transshipments, die in der Mehrzahl für den chinesischen Markt bestimmt waren, gestiegen ist, hat Busan inmitten einer nachlassenden Weltwirtschaft insgesamt einen Rückgang des Gesamtumschlag erlebt. Im Januar verzeichnete der gesamte Containerumschlag in Busan einen Rückgang von rund 8 Prozent.  Der südkoreanische Hafen geht In diesem Jahr davon aus, dass kurz- bis mittelfristig das Containervolumen des Hafens insgesamt zurückgehen wird, da die weltweite Handelsnachfrage schrumpft.

In Japan führte die Überlastung der Häfen aufgrund des starken Containeraufkommens und der Engpässe bei der landseitigen Containerbearbeitung zu Importverzögerungen für Spediteure und Frachtführer in Tokio, Japans größtem Container-Gateway.

Die Überlastungen, die durch für die Schifffahrt schlechte Wetterlagen noch verstärkt wurden, brachten die Fahrpläne der Liniendienste und die Hafenanlaufrotation sowohl auf den Transpazifik- als auch auf den innerasiatischen Strecken durcheinander und führten damit zu Verspätungen. Ocean Network Express (ONE) meldete in einer Reihe von Kundenberichten, dass die Überlastung der Liegeplätze die planmäßige Abfahrt von Schiffen gestört habe. 

Weitere Informationen:
www.hafen-hamburg.de/  

Erscheinungsdatum: