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Gerben Paauwe, Kloosterboer; Johan Claes, Belgian New Fruit Wharf

'Business as usual' in den niederländischen und belgischen Obsthäfen

Letzte Woche präsentierte der Hafen von Rotterdam die Zahlen für das erste Quartal 2020. Der Hafen erwartet einen Umschlagrückgang von 9,3% im Vergleich zum ersten Quartal 2019. Allard Castelein, CEO der Hafenbehörde, hält einen Verlust von 10-20% auf Jahresbasis aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus für sehr wahrscheinlich. Hierzu ist anzumerken, dass dies eine Schätzung ist, für den Fall, dass die Maßnahmen noch lange in Kraft bleiben, und dass das Vergleichsjahr 2019 ein Rekordjahr war. 

Auch der North Sea Port erwartet einen Rückgang des Güterumschlags. CEO Daan Schalk spricht im Podcast des BNR-Radios von einem Rückgang um 5-6% Mitte April und erwartet, dies für die Häfen Vlissingen, Terneuzen und Gent auf 10% begrenzen zu können. Antwerpen meldet ein Wachstum von 4%, geht aber davon aus, dass sich die Auswirkungen des Coronavirus in den Zahlen des zweiten Quartals bemerkbar machen werden.

Obst und Gemüse
Gelten die allgemeinen Zahlen für den Hafenumschlag auch für Obst und Gemüse? "Wir sehen noch keinen wirklichen Rückgang beim Umschlag von Obst und Gemüse", sagt Gerben Paauwe, Geschäftsführer von Kloosterboer Vlissingen. "Es läuft überall gut, vor allem bei den Bananen. Derzeit besteht in Europa mehr Nachfrage nach diesem Obst als normal. Lediglich bei unseren anderen Diensten, wie z.B. bei der Herstellung von Fruchtsäften, sehen wir einen leichten Rückgang, aber das ist alles."

Vor allem Bananen laufen gut bei Kloosterboer

Die Coronakrise beeinträchtigt vor allem die Auslastung der Kühlhäuser bei Kloosterboer. "Wir sehen, dass unsere Kunden mehr zwischenlagern und dass die Produkte überdurchschnittlich lange im Hafen stehen bleiben. Infolgedessen ist derzeit mehr unserer Kühlkapazität belegt als normal."

Auch Johan Claes von Belgian New Fruit Wharf (BNFW) hat im Moment nichts zu beklagen. "Es ist 'business as usual' mit relativ stabilem Überschlag. In den Häfen von Hamburg, Rotterdam, Antwerpen und Zeebrügge, in denen wir tätig sind, können wir mit normaler Geschwindigkeit weiterarbeiten. Wir merken es eigentlich an den zusätzlichen Maßnahmen, die wir ergreifen müssen, um genügend Abstand zu halten. Gerade diese Maßnahmen sind es, die im Hafen steigende Kosten verursachen."

Bei Kloosterboer sieht man auch, dass die Maßnahmen ihren Einfluss auf die Arbeit haben. "Abstand zu halten und die verschiedenen Maßnahmen, die wir ergreifen, wie gestaffelte Pausen, keinen Kontakt mehr zu den Fahrern, Desinfektion und auch das Arbeiten aus der Ferne für viele Büroangestellte machen unsere Arbeit nicht leichter", sagt Gerben.

Kühlcontainer
Weltweit wird der Sektor mit einem Mangel an Kühlcontainern konfrontiert, aber beide Parteien haben hier aus verschiedenen Gründen weniger darunter zu leiden. "Unsere Kunden verfügen größtenteils über eigene Kühlcontainer oder haben eine strenge Kontrolle über ihre Container", sagt Gerben. "Diese Container werden zum Beispiel auf festen Routen eingesetzt und werden daher in den asiatischen Häfen nicht feststecken". So kommen beispielsweise die Chiquita-eigenen Kühlcontainer wöchentlich im Hafen von Vlissingen an.

Beide Unternehmen haben keinen Probleme mit Mangel an Kühlcontainern

Johan weist auf die konventionellen Kühlschiffe hin, die bei SEA-invest, der Dachorganisation der BNFW, am Kai festmachen können, wo die Ladung problemlos in das Kühlhaus gefahren werden kann. "Das ist momentan ein großer Vorteil gegenüber den Containerterminals in den Häfen. An unseren Terminals können wir Container und konventionelle Kühlschiffe an ein und demselben Terminal abfertigen. Auf diese Weise werden wir bald in der Lage sein, Äpfel und Kiwis aus Neuseeland, die normalerweise in einem Kühlcontainer ankommen, auch per Kühlschiff, alles auf die gleiche Weise, im selben Kühlhaus abzufertigen. Ein weiterer Vorteil in dieser problematischen Zeit ist die Logistik vom Hafen bis zum Kunden. Es gibt weniger Verkehr auf der Straße, weniger Staus und damit weniger Verspätungen für die Fahrer, so dass alles pünktlich entladen und verladen werden kann."

Für weitere Informationen:
Gerben Paauwe
Kloosterboer Vlissingen
Finlandseweg 10
4455 TE Nieuwdorp - Niederlande
Tel: +31 (0)118 486200
gerben.paauwe@kloosterboer.nl   
www.kloosterboer.com

Johan Claes
Belgian New Fruit Wharf nv
Rostockweg 1 2030 Antwerpen - Belgien
Tel: +32(0)3 543 65 87
johan.claes@sea-invest.com        
www.sea-invest.com           

Erscheinungsdatum: