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Michele Lomma (Rodi Fructus AG) zur aktuellen Marktsituation

"Markt für Zitrusfrüchte verzeichnet ungemein hohe Nachfrage"

Eine außerordentlich hohe Nachfrage und recht hohe Preise prägen den aktuellen Markt bei den sämtlichen Zitrusfrüchten. „Die Geschäfte mit Zitrus laufen ungemein gut, wir verkaufen sogar mehr als in der Vorweihnachtszeit“, bestätigt Michele Lomma, Geschäftsführer der Baseler Importgesellschaft Rodi Fructus AG, auf Nachfrage. Währenddessen seien die Gesamtmengen der diesjährigen spanischen Zitrusernte insgesamt unterdurchschnittlich gewesen, sodass mit einem frühzeitigen Saisonsende und entsprechenden Engpässen zu rechnen sei, heißt es weiter.

„Der Absatz bei den Zitrusfrüchten läuft im Moment schätzungsweise 50 Prozent über dem normalen Niveau um diese Jahreszeit“, skizziert Herr Lomma die aktuellen Verhältnisse im Südfrüchtehandel. Vor allem Orangen seien wegen des hohen Vitamin C-Gehaltes besonders beliebt während der Krise. Der außerordentliche Mengenumschlag bei den Südfrüchten stellt die Baseler Import-AG logischerweise vor große Herausforderungen. „Wegen der langjährigen und engen Partnerschaften mit Erzeugern, Speditionen und sonstigen Logistik-Partnern haben wir alles bislang im Griff. In den wichtigen Anbauländern – vorwiegend Spanien und Italien – wird praktisch rund um die Uhr gearbeitet und man leistet Außergewöhnliches.“

Versorgungslücke kündigt sich an
Noch seien Zitrusfrüchte in ausreichenden Mengen verfügbar, dennoch könnte es demnächst knapp werden. Lomma: „Die Zitruskampagne der nördlichen Hemisphäre wird dieses Jahr voraussichtlich frühzeitig auslaufen. Erstens weil man die letzten Wochen Unmengen an späten Orangen verkauft hat. Zweitens war die Ernte sowohl in Spanien als auch Sizilien dieses Jahr allgemein unterdurchschnittlich. Somit werden wir in Spanien - je nach Anbaugebiet - um 2 bis 3 Wochen früher fertig sein. In Sizilien geht die Versorgung mit Tarocco-Halbblutorangen bereits bis Ende April zur Neige, etwa einen Monat früher als üblich.“

Außer Orangen seien spanische Zitronen derzeit sehr gefragt. Wegen der Ausgangssperre in der Türkei ist man fast ausschließlich auf die Versorgung mit spanischer Ware angewiesen. Grapefruits werden dahingegen nicht in größeren Mengen als normal gehandelt, so Michele Lomma (r).

Durch den aktuellen Mengenumschlag gerät auch der Saisonwechsel zur südlichen Hemisphäre unter Druck. „Wir hoffen bis in den Juli hinein spanische Ware liefern zu können, damit wir nahtlos auf die südafrikanische Saison wechseln können. Süd-Amerika – zum Beispiel Chile und Argentinien – wäre noch eine Alternative: Erfahrungsgemäß wissen wir allerdings, dass diese Produkte von der Qualität her nicht so gut sind wie die südafrikanischen Erzeugnisse“, kommentiert Lomma. Seitens der Preisgestaltung halten sich die Folgen der Krise bislang in Grenzen. „Klar gibt es spürbare Preiserhöhungen, dennoch sind alle Beteiligten der Lieferkette – vom Erzeuger bis zum LEH – bereit Kompromisse zu schließen um die Versorgung nach wie vor aufrechtzuerhalten. Zudem wurde der Großteil der LEH-Programme bereits im Voraus vereinbart, sodass es weniger zu großen Preisanstiegen innerhalb der Wertschöpfungskette kommt.“

Melonen: Überdurchschnittliche Nachfrage prägt Saisonwechsel
Parallel zur zügigen Vermarktung der Zitrusfrüchte ist auch das Melonensortiment der Rodi Fructus AG nun in Hülle und Fülle erhältlich. Im Gegensatz zum Zitrusmarkt wechselt man nun in diesem Marksegment auf die Versorgung aus der nördlichen Halbkugel. „Charentais-Melonen beziehen wir bereits vorwiegend aus Marokko, ergänzend auch aus Senegal. Ab dieser Woche starten wir auch mit spanischen Galia-Melonen, wenn das Wetter mitspielt treffen dann ab KW 17-18 voraussichtlich die ersten spanischen Charentais-Melonen aus Murcia ein“, erklärt Herr Lomma. Auch bei den Melonen sehe man nun eine höhere Nachfrage: Dies hänge dennoch nicht unbedingt mit der Corona-Krise zusammen, sondern es sei eher dem schönen Wetter in der Schweiz zu verdanken.

Alles in allem zeigt das Management der Rodi Fructus AG sich überwiegend optimistisch: „Wir dürfen uns bislang nicht beschweren. Da wir fast ausschließlich den LEH – vorwiegend Migros – beliefern, trifft der Wegfall der Gastronomie uns weniger. Insgesamt bin ich der Überzeugung, dass wir auch in den nächsten Monaten ein Absatzplus verzeichnen werden“, prognostiziert Herr Lomma schließlich.

Weitere Informationen:
Rodi Fructus AG
Michele Lomma
Bäumlimattstrasse 14
Postfach 253
4313 Möhlin
Tel. +41 61 855 57 57
Fax +41 61 855 57 77
E-Mail: info@rodifructus.ch 
Web: www.rodifructus.ch