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Dr. Klaus Henschel, Gartenbau Fontana:

"Corona wird erneute Diskussion zur nachhaltigen Produktion entfesseln"

Seit knapp drei Wochen herrscht in der Gewächshausanlage der Fontana Gartenbau GmbH an der deutsch-polnischen Grenze Hochbetrieb. Denn trotz Corona müssen auch in diesem Jahr die regionale Gurken und Tomaten aus Brandenburger Erzeugung wie gewohnt geerntet werden. Als Geschäftsführer eines mittelständigen Gartenbaubetriebes sieht Dr. Klaus Henschel der Zukunft vor allem für regionale Produzenten insgesamt positiv entgegen. Gemäß dem erfahren Gärtner wird die Krise eine erneute Diskussion zum Thema nachhaltige Produktion entfesseln, plädiert er im Interview.

In der KW 13 wurden im Küstriner Vorland die ersten Gurken der diesjährigen Saison geerntet, eine Woche später folgten dann die ersten Tomaten. „Das Problem mit dem Erntehelfermangel trifft uns zum Glück nicht, da uns überwiegend regionale Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Dahingegen hatten wir bislang zu wenig Sonnenstunden, weshalb das Wachstum der Erzeugnisse verzögert wurde. Somit konnten wir unser regionales Fruchtgemüse um 10 Tage später als üblich ernten“, erläutert Herr Henschel.

Etwa 15 Tomatensorten werden am "hohen Draht" kultiviert. 

„Kein Planet B“
Der Gartenbaubetrieb erzeugt auf 0,6 ha Gurken und 0,8 ha Tomaten, welche vorwiegend nach dem Motto "Aus der Region, für die Region" über die Direktvermarktung sowie über den regionalen Großhandel vermarktet werden. Mit dem hauseigenen Schriftzug Oderbruchgemüse hat das Unternehmen sich im Laufe der Jahre im regionalen Fachhandel etablieren können. Indirekt landet ein Teil der Ware auch bei regionalen Edeka-Märkten, bestätigt Herr Henschel. „Sowohl der regionale Handel als auch der Endverbraucher weiß unsere regionale Produktion zu schätzen und ist auch bereit einen vernünftigen Preis dafür zu bezahlen.“


Blick in die Gewächshausanlage der Gartenbau Fontana GmbH. Die Erzeugnisse werden zum Teil über den Berliner Großhandelsbetrieb Malitz Frucht GmbH vermarktet.

Trotz der aktuellen Krisenzeit wird das Fruchtgemüse aus den wichtigen Anbaugebieten Europas – zum Beispiel aus dem Nachbarland Niederlande – nun zu sehr günstigen Preisen im LEH verkauft. Ein Dorn im Auge des Brandenburger Gärtners, genauso wie die Anbautechnik die dahinter steckt. „Brauchen wir unbedingt ganzjährig Gemüse das teilweise unter Beleuchtung erzeugt wurde? Ich bin der festen Überzeugung, dass sich dies nach der Krise ändern wird. Wir müssen verstehen, dass es keinen Planet B gibt. Wir müssen nachhaltig produzieren.“

Weitere Informationen:
Fontana Gartenbau GmbH
Dr. Klaus Henschel
Friedensstraße 23
15328 Küstriner Vorland OT Manschnow
Telefon +49 (33472) 527
Telefax +49 (33472) 529
[email protected] 
www.fontana-gartenbau.de