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Pandemie führt zur Anpassung der Geschäftsprognose für 2020

Pfalzmarkt eG zieht erfolgreich Bilanz für das Geschäftsjahr 2019

Für das abgelaufene Geschäftsjahr zieht „Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG“ erfolgreich Bilanz. Der vorläufige Jahresabschluss von Deutschlands Marktführer für selbst erzeugtes Obst und Gemüse weist für 2019 einen Überschuss von 2,8 Mio. Euro aus. Der reine Warenumsatz stieg von 147 Mio. Euro (2018) auf 149,5 Mio. Euro. Zum Stichtag am 31. Dezember 2019 betrug das Umsatzplus 2,5 Mio. Euro. Im Vergleich dazu hatte Pfalzmarkt eG im Geschäftsjahr 2018 ein Plus von einer Mio. Euro verzeichnet. Die beiden Angebotssparten Obst (4 Prozent vom Warenumsatz) und Gemüse (96 Prozent) trugen 2019 anteilig zum Wachstum der Erzeugergemeinschaft mit Sitz in Mutterstadt bei. Mit 223.000 Tonnen Obst und Gemüse lag die Produktionsmenge etwas unter dem Vorjahresniveau von 225.000 Tonnen. Als Grund für die Ergebnisverbesserung wird von Pfalzmarkt eG ein rund 2,5 Prozent höherer Durchschnittspreis genannt.

Wetter fordert die Erzeuger in der Pfalz und relativiert damit den Preis
„Der leichte Produktionsrückgang liegt primär an den herausfordernden Bedingungen, die das Wetter an unsere 180 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger im vergangenen Jahr gestellt hat“, erklären die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther und HansJörg Friedrich: Im Gegensatz zu anderen Anbaugebieten in Deutschland und Europa blieb die Pfalz zwar weitgehend von wetterbedingten Extremen verschont. „Aber das zu kalte Frühjahr und der zu trockene Sommer erforderten – trotz der exzellenten Spezialisierung und der flächendeckenden Beregnungsmöglichkeiten im Obst- und Gemüsegarten Deutschlands – auch in der Pfalz einen gewissen Tribut bei den Erntemengen!“

Positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich nicht in jeder Einzelbilanz wider
Was die Bilanz von Pfalzmarkt eG nicht ausweist: Inflationsbereinigt beträgt der Zuwachs bei der Vergleichsgröße „Durchschnittspreis“ 1,1 Prozent. Dieser grundsätzlich positive Trend verschleiert die tatsächliche Situation und Lage vieler Erzeuger im Obst- und Gemüseanbau. Nahezu über den gesamten Saisonverlauf 2019 verzeichneten die Mitgliedsbetriebe – genau wie bereits im Dürresommer 2018 – einen überproportional höheren Anstieg der Personal- und Produktionskosten.

„Um eine durchgängige Belieferung des LEH mit frischem Obst und Gemüse zu gewährleisten, sind die Pfalzmarkt-Erzeuger im Team mit den rund 150 Mitarbeitern unserer Handelsplattformen erneut an Grenzen gegangen,“ sagt Hans-Jörg Friedrich weiter: „Der Wermutstropfen für unsere mittelständisch geprägte Erzeugergemeinschaft ist, dass sich die positive Geschäftsentwicklung der Genossenschaft nicht 1:1 in den Einzelbilanzen aller 180 aktiven Erzeugerbetriebe widerspiegelt!“

Investitionen in 2019 zahlen sich schon jetzt in mehr Versorgungssicherheit aus
Das direkte Umfeld der Pfalzmarkt eG im größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiet in Deutschland bringt viele Vorteile und eine besondere Verantwortung mit sich. Parallel zur laufenden Standorterweiterung in Mutterstadt, die bis 2021 ein Investitionsvolumen von rund 30 Mio. Euro haben wird, hat Pfalzmarkt eG 2019 rund 12 Mio. Euro in die Weiterentwicklung der Genossenschaft investiert. Ein wichtiger Baustein, der sich in der aktuellen Lage in beschleunigten Prozessen
zwischen den Standorten Mutterstadt, Maxdorf und Hatzenbühl auszahlt, war beispielsweise der Ausbau der eigenen LKW-Logistik. Pfalzmarkt-Produktvielfalt und Frische kommen gut bei den Verbrauchern an

Zu den „TOP 3“ bei den Frischgemüsen aus der Pfalz zählten 2019 Bundzwiebeln (82 Mio. Bund), Radieschen (75 Mio. Bund) sowie rund 33 Mio. Kopf- und Blattsalate. Dass die die Verbraucher und Partner im bundesweiten LEH sich gerne aus dem Gemüsegarten Deutschlands bedienen, zeigt die Angebotsvielfalt: Von A wie Apfel bis Z wie Zwiebel hat Pfalzmarkt eG rund 140 verschiedene Frischeprodukte mit über 15.000 verschiedenen Artikelvarianten im Programm. Corona verhindert verlässliche Prognose für das laufende Geschäftsjahr!

In Anbetracht der tiefgreifenden Auswirkungen, die die Corona-Pandemie auf den Anbau und die Versorgungslage haben wird, revidiert das Vorstandsteam in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat derzeit die Geschäftsprognose für das laufende Geschäftsjahr. Reinhard Oerther erklärt: „Kurz vor dem Saisonstart in die deutsche Frischgemüsesaison führte der Einreisestopp für ausländische Erntehelfer unsere Anbauplanung ad absurdum. Viele Erzeugerbetriebe müssen – aufgrund der Verantwortung für ihre Familien und Mitarbeiter – zusätzliche Maßnahmen zur Pandemieprävention ergreifen, die die laufende Ernte und den weiteren Anbau zwangsläufig beschränken. Ergänzend zum Gesundheitsschutz für unsere Mitarbeiter und Erzeuger versuchen wir aktuell die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und hoffen hier auf Verständnis und Unterstützung!“

Vermittlungsinitiative führt zu vielfältigen Solidaritätsbekundungen
Um den Erntehelfer-Mangel bei der Spargel-Ernte zu entschärfen, hatte Pfalzmarkt eG Ende März eine unbürokratische Vermittlungsunterstützung für die Mitgliedsbetriebe gestartet. Das Orgateam wurde von der vielfältigen Solidaritätswelle überrascht. Alle
qualifizierten Bewerberadressen wurden zwischenzeitlich gesammelt und an die Erzeugerbetriebe weitergeleitet. Hans-Jörg Friedrich sagt: „Ein riesiges Dankeschön an die vielen Bewerber und zahlreichen moralischen Unterstützer, die unseren Erzeugern mit ihren Solidaritätsbekundungen Mut machen!“

Um die Vermittlungsunterstützung besser zu fokussieren, bittet Pfalzmarkt eG von weiteren direkten Bewerbungen Abstand zu nehmen. Interessenten können sich stattdessen bei der neuen Online-Plattform www.daslandhilft.de bewerben. Diese wurde zwischenzeitlich vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gemeinsam mit dem Bundesverband der Maschinenringe e.V. ins Leben gerufen.

Weitere Informationen:
www.pfalzmarkt.de 

Erscheinungsdatum: