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Holländischer 'Obergärtner' Jan Ravensbergen über österreichischen Arbeitgeber Frutura

„Ich arbeite mit einem innovativen Team zusammen, das mir auf alle Fälle zur Seite steht“

Wohnen und arbeiten im Ausland, weit weg von Freunden und Familie. Für viele wäre dies kaum vorstellbar, nicht aber für Jan Ravensbergen. Der gebürtige Holländer zog vor drei Jahren nach Blumau, im Herzen der österreichischen Steiermark. Seitdem wohnt und arbeitet er dort als Obergärtner beim Unternehmen Frutura GmbH. Trotz der Distanz zu seinem Zuhause hat der Fachmann mit dieser Arbeitsstelle einen lang gehegten Wunsch erfüllt bekommen. „Es ist wunderbar mit einem innovativen Team zu arbeiten, das dir auf alle Fälle zur Seite steht.“

Geboren und aufgewachsen zwischen den Freesien und Blumen des elterlichen Betriebes liegt ihm der Gartenbau besonders am Herzen. Über Arbeitsstellen im Topfpflanzensektor sowie im Bildungswesen bekam er schlussendlich einen Job bei einem dänischen Gewächshausbetrieb. Vor etwa drei Jahren wechselte er dann zu Frutura, wo er sich heutzutage um das Tagesgeschäft in der 26-ha-großen Blumauer Thermalwelt kümmert. An diesem Hightech-Standort werden, im Auftrag des exklusiven Abnehmers Spar Österreich, sowohl konventionelle als auch biologische Gemüsekulturen – etwa Gurken, Tomaten, Paprika und seit diesem Jahr auch Radieschen und Auberginen – angebaut. „Meiner Ansicht nach kommen nun meine Erfahrungen und Fachkenntnisse – aus dem Gartenbau, dem Bildungswesen, und die aus meiner Zeit als Berufssoldat – in diesem Job zusammen“, kommentiert Herr Ravensbergen.


Jan Ravensbergen zusammen mit Frau Katrin Hohensinner, der Geschäftsführerin der Frutura GmbH, auf der diesjährigen Fruit Logistica.

'Menschliche Seite zeigen'
Als sogenannter Obergärtner koordiniert er als einziger Holländer bei Frutura den kompletten Anbauprozess, von der Aussaat bis zur Ernte. „Ich arbeite eng mit den übrigen zwei Anbauleitern zusammen. Die kommen übrigens ebenfalls aus dem Ausland, und zwar aus Slowenien und Deutschland. Zu dritt führen wir tatsächlich das vollständige Team, in dem ich sozusagen der Senior-Anbauleiter bin“, sagt er lächelnd.

Laut Ravensbergen sei es besonders wichtig auch während der täglichen Hektik ruhig zu bleiben, und man muss auch die „menschliche Seite“ zeigen können. „Wir haben schone erlebt, dass wir in Folge eines Einschätzungsfehlers eine Überproduktion um 20-30 Prozent hatten. In dem Fall wissen die Kollegen es zu schätzen, wenn auch der Geschäftsleiter seine Ratlosigkeit zeigt. Es treibt uns nicht unbedingt weiter im alltäglichen Geschäftsumfeld, dennoch zeigt man, dass man in erster Linie Mensch und Teil der Mannschaft ist. Ich beobachte in diesem Unternehmen den Willen offen und menschwürdig miteinander umzugehen.“

Wie man in den Wald schreit, schallt es zurück
Trotz der bislang erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Kollegen und der Freundschaften außer dem alltäglichen Geschäftsumfeld gehe das Leben und die Arbeit im Ausland manchmal auch mit einem Gefühl der Einsamkeit einher. „Ein getrenntes Leben, ohne Ehefrau und Kinder, fördert eine gegenseitige Akzeptanz. Trotzdem habe ich vor dieses Jahr etwas öfter nach Hause zu fahren. Ich werde im Laufe des Aprils auch Großvater: Alles ist bereit, das Auto vollgepackt. Sobald das Kind zur Welt gekommen ist, fahre ich nach Hause und bleibe ich eine Woche bei meiner Familie.“

Nach drei Jahren auf österreichischem Boden sei die Steiermark ebenfalls wie Zuhause für den gebürtigen Holländer. „Es hat ja vor allem mit deiner eigenen Einstellung zu tun oder wie man hier oftmals sagt: ‚Wie man in den Wald schreit, schallt es zurück‘. Wenn man offen und ehrlich zu anderen ist, darf man Ähnliches auch zurück erwarten. Dies habe ich allerdings auch in den Niederlanden und Dänemark so erfahren“, erläutert Ravensbergen.

Im Geschäftsumfeld seien die Österreicher besonders wissenshungrig und innovationsbereit: Auch gebe es im klassischen Wintersportland einen komplett anderen Blickwinkel auf das Marktgeschehen. „Anbautechnisch sind die Niederlande ganz klar weit vorne. Währenddessen sehe ich einen raschen Absturz der Kostenpreise und Gewinnmargen in meiner Heimat. In Österreich ist das meiner Ansicht nach genau umgekehrt. Wir kultivieren ein Produkt mit einem relativ hohen Kostenpreis, sondern auch mit einem einzigartigen Geschmack, toller Farbe und dazugehörigen Logistik.“

Erlebniswelt vor der Haustür
Ravensbergen wohnt im Ort Fürstenfeld, in unmittelbarer Nähe der geothermischen Gewächshausanlage in Blumau. An dem Standort soll mittelfristig das Schlussprojekt der Thermal Gewüsewelt errichtet werden: Eine Art Erlebniswelt mit Gastronomie und innovativen Anbauprojekten unter einem Dach. Für den österreichischen Holländer wird der Kreis sich dann dementsprechend schließen. „Es ist mir eine Ehre Teil dieses Projektes zu sein.“

Weitere Informationen:
j.ravensbergen@frutura.com
www.frutura.com