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Weniger Helfer und weniger Ertrag

'Gartenbaubetriebe benötigen dringend eine direkte Finanzhilfe'

„Die Gartenbaubetriebe benötigen dringend eine direkte Finanzhilfe, die nicht zurückgezahlt werden muss“, so Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW. „Den Betrieben steht jetzt schon das Wasser bis zum Hals. Die Märkte brechen ein. Unsere Pflanzen finden keine Abnehmer, auch in absehbarer Zeit nicht. Viele wissen nicht, wie sie nächsten Monat die Löhne auszahlen sollen, geschweige denn die Fixkosten wie Miet- und Pachtzahlungen, Versicherungen und Steuern“, so Kähler-Theuerkauf weiter. Kredite können eine kurzfristige Hilfe sein. Sind aber, in Anbetracht der noch nie dagewesenen Krise wie jetzt, in der wir alle nicht wissen, wie lange diese dauern wird, oft keine Alternative. Eine Möglichkeit wäre es, durch unbürokratische Hilfen der Hausbanken den Kontokorrentrahmen der Betriebe zu verdoppeln. Abgesichert durch eine Bundesbürgschaft.

Obst- und Gemüseversorgung für die Bevölkerung sicherstellen
Bei den meisten Gemüsekulturen und auch einigen Obstkulturen wird aktuell mit der Pflanzung die Voraussetzungen für eine spätere Ernte geschaffen. Ohne Saisonmitarbeiter aus dem Ausland werden diese nur im begrenzten Maße stattfinden können. Die aktuelle Situation bringt unseren Gemüse- und Obstanbau und somit die inländische Versorgung in eine prekäre Lage. Aktuell müssen Salate und alle Kohlarten wie Brokkoli, Blumenkohl und Kohlrabi gepflanzt werden, um diese im Mai ernten zu können. In Kürze beginnt die Spargel- und Erdbeersaison. Dafür werden dringend Saisonarbeitskräfte benötigt. Und zwar die Saisonarbeitskräfte, die mit ihrer jahrelangen Praxiserfahrung schlichtweg unerlässlich sind. Die vom Innenministerium bereit gestellte Pendlerbescheinigung hilft hier nicht weiter, da die Saisonarbeitskräfte aus Rumänien, Bulgarien und anderen Ländern kommen, die aktuell keine Transitmöglichkeiten über Ungarn, Österreich und Tschechien haben.

Arbeitsregelungen kurzfristig ändern
Für die Durchführung der anstehenden Pflanz- und Erntearbeiten sollte es die Möglichkeit einer sozialversicherungsfreien Beschäftigung der bereits anwesenden Saisonarbeitskräfte über die derzeit vorgeschriebenen 70 Tage hinausgeben. Weitere Möglichkeiten wären die Verlängerung der Arbeitshöchstzeit, die Anhebung der Entgeltgrenze für geringfügig entlohnte Beschäftigung sowie die Verbesserung der Hinzuverdienstmöglichkeiten für Arbeitslose, Asylbewerber und Bezieher von Kurzarbeitergeld.

Quelle: Landesverband Gartenbau NRW 

Erscheinungsdatum: