Wegen der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus erleben besonders Lebensmittelhändler und Drogeriemärkte in Deutschland einen starken Kundenansturm auf Waren des täglichen Bedarfs. Besonders begehrt sind Lebensmittel mit größerer Haltbarkeit. Der Handelsverband Deutschland (HDE) versichert, dass die Versorgung mit Lebensmitteln gewährleistet ist und dementiert Gerüchte über eingeschränkte Öffnungszeiten im Lebensmittelhandel. Wegen der stark erhöhten Kundennachfrage ist die größte Herausforderung die Warenlogistik.
Trendumfrage unter Händlern
Eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 700 Handelsunternehmen zeigt, dass wegen der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus insbesondere viele mittelständische Handelsunternehmen unter sinkenden Kundenfrequenzen und zurückgehender Nachfrage leiden.
In der HDE-Umfrage berichten fast zwei Drittel der Unternehmen aktuell von sinkender Nachfrage der Kunden aufgrund des Coronavirus. Der Einzelhandel ist damit massiv von Nachfrageausfällen betroffen. Ausnahme sind die Anbieter von Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittelhändler und Drogerien, die eine erhöhte Nachfrage nach einzelnen Produkten feststellen. Die negativen Effekte werden nach Einschätzung der Händler deutlich zunehmen.
So rechnen für die kommenden Wochen drei Viertel der befragten Unternehmen mit einer sinkenden Nachfrage der Kunden, davon knapp die Hälfte mit deutlichen Rückgängen. Die nachfrageerhöhenden Effekte im Lebensmittelbereich dagegen werden eher nachlassen. Mit Ausnahme des Handels mit Waren des täglichen Bedarfs sprechen die Einzelhandelsunternehmen überwiegend von sinkenden Kundenfrequenzen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten spürt sogar deutlich sinkende Kundenzahlen.
Quelle: Einzelhandel.de