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Rick Briston: "Hygiene ist nur ein Aspekt"

"Es gibt gute Gründe, warum damit begonnen wurde Obst und Gemüse zu verpacken"

Derzeit wird uns die Wichtigkeit der Lebensmittelsicherheit bewusster als je zuvor. Rund um den Globus bereitet man sich auf die Bedrohung des Corona-Virus vor und vielerorts kommt es zu Hamsterkäufen. Ein Bild, dass man nun öfters sieht sind leere Supermarktregale – alles was übrig bleibt ist unverpacktes Obst und Gemüse. Obwohl Verpackungen schon seit einiger Zeit (zurecht) in Frage gestellt wurden, wird nun ihre Wichtigkeit in Sachen Hygiene wieder einmal klar.

Neben der Hygiene gibt es noch drei andere wichtige Zwecke für die Verpackung von frischen Lebensmitteln: die verlängerte Haltbarkeit (und damit verringerte Verschwendung), Convenience und Marketing. Es gibt eine Bewegung hin zu einer differenzierteren Bewertung von Verpackungen: Wo können wir Material einsparen und wo hilft Verpackung uns die Versorgungssicherheit zu schützen?

"Die aktuellen Probleme mit dem Corona-Virus sind nicht der erste Fall in dem die Nützlichkeit von Verpackungen wieder bewusster wird. In den USA, beispielsweise, werden frische Lebensmittel verpackt um die Ausbreitung von E. coli Bakterien zu verringern. Das Obst und Gemüse wird direkt nach der Ernte verpackt und Kontaktpunkte von Mensch und Produkt entlang der Lieferkette ausgeschlossen. Das hält die Konsumenten gesund, verbessert aber auch die Nachverfolgbarkeit. Sollte es eine Verunreinigung geben, lässt sich leichter feststellen woher diese kommt", erklärt Rick Briston von Redpack Packaging Machinery. "Trotz allem müssen natürlich nicht alle Produkte verpackt werden. Wenn die Schale im Normalfall nicht verzehrt wird gibt es bereits eine schützende Schicht. Wir müssen einen guten Mittelweg finden!"

Wo man auf der Suche nach diesem Mittelweg beginnt ist von Markt zu Markt unterschiedlich. "In Großbritannien wird schon länger mehr verpackt, im Vergleich zu Europa. Jetzt wollen sich manche Märkte von Verpackungen abwenden und andere suchen nach alternativen Materialien." Rick unterstützt diese Entwicklung und hofft aber auf eine vollständige Betrachtung aller Aspekte.

"Es gibt gute Gründe, warum damit begonnen wurde Obst und Gemüse zu verpacken – diese Gründe sind heute noch aktuell und werden so schnell auch nicht verschwinden. Verschiedene Einzelhändler haben versucht die Waren 'nackt' zu verkaufen aber es fehlt an Akzeptanz der Konsumenten und die Auswirkungen auf die Haltbarkeit sind drastisch. Der Fokus sollte viel mehr auf einer Reduzierung der Verpackung liegen und darauf, wie wir Plastik nachhaltiger machen können. Dafür muss langfristig das Recycling verbessert werden. Wie können wir Recyclingprozesse fit für die Zukunft machen?"


Petersilienwurzel nach nur 24 Stunden aus dem Kühlschrank, bei Lagerung im gleichen Raum. Foto: Redpack

Er sagt weiter: "Plastik hat viele Vorteile, die wichtigste Frage ist also, was wir damit tun, nachdem wir es benutzt haben. Alternative Materialien werden früher oder später noch ganz andere Probleme mit sich bringen."

Für die Zukunft erhofft sich Rick mehr Förderung der Regierung was Recycling angeht – ohne dabei die öffentliche Gesundheit aus den Augen zu verlieren: "Regierungen sind in der Pflicht unsere Umwelt zu beschützen, aber auch die öffentliche Gesundheit. Ich hoffe auf Programme, die die Vorteile von Plastik bei Gewicht, dem CO2-Fußabdruck, dem Wasserverbrauch, der Recyclingfähigkeit und der Hygiene betonen. Plastik ist eine der nützlichsten Erfindungen der Menschheit, vorausgesetzt wir nutzen das Material zu seinem vollen Potenzial. Wenn wir Plastik verbannen, was werden die Auswirkungen auf die Umwelt sein, sowohl aufgrund alternativer Materialien, als auch dem Anstieg der Lebensmittelverschwendung?"

Er glaubt, dass die Verbraucher durch cleveres Marketing in die Irre geführt werden: "Letztendlich müssen die Konsumenten besser über den Einfluss, den die Abschaffung von Plastik haben könnte, informiert werden. Wir müssen weg kommen von der einseitigen Geschichte des Mülls. Es gibt definitiv 'Alternativen' die die Situation verschlechtern. Ein Beispiel sind die Papierstrohhalme, die von einer großen Fast Food Kette hier in Großbritannien genutzt werden: Sie sehen zwar umweltfreundlich aus, der Kleber der sie zusammenhält macht das Recycling jedoch unmöglich. Ist das wirklich besser?"

"Es gibt keine perfekte Antwort. Keine Verpackung wird alle Vorgaben erfüllen, aber wir können zumindest an einer Verbesserung arbeiten. Wir können uns überlegen, wie wir mit dem Plastik in den Deponien umgehen. Und wir können uns überlegen, was wir bereit sind aufzugeben. Was sind die Abstriche, die wir bereit sind zu machen?"

Für weitere Informationen:
Rick Briston
Redpack Maschinen GmbH
Max-Planck-Str. 4
50858 Köln
Deutschland
Tel: +49 (0) 2234 - 95 15 260
rick.briston@redpack.co.uk 
www.redpackmaschinen.de