Die Selbstversorgung eines Landes puncto Ernährung bekommt angesichts „Corona“ und den wirtschaftlichen Folgen höheren Wert. Die Landwirte in Oberösterreich müssen aber Anbau und Saatgut an den Klimawandel anpassen.
„Die Fähigkeit zur Selbstversorgung eines Landes ist angesichts einer Bedrohung wie dem Corona-Virus wichtig“, sind sich Landesrat Max Hiegelsberger und Pflanzenbauexperte Christian Krumphuber einig. Dass die Landwirtschaft Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel besitzt, zeigt die Bilanz: Bei Brotgetreide ist 90 Prozent Selbstversorgung vorhanden, bei Bier und Wein 100 Prozent. Bei Obst aber nur 40, Gemüse 46 Prozent.
Kürbisse auf dem Vormarsch
„Der Klimawandel ist für Landwirte nicht abstrakt, sondern täglich Realität - wir müssen uns anpassen“, betont Krumphuber. Und das ist in den letzten Jahren auch gelungen. Doch auch heuer müssen sich die Landwirte auf einen heißen, trockenen Sommer einstellen. der Kürbis führt in Oberösterreich immer mehr zum Erfolg: „Einige Betriebe haben sich am Markt gut etabliert“, sagt Christian Krumphuber.
Quelle: Kronen Zeitung