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Noch spüren deutsche Großhändler keine große Folgen des Corona-Virus

"Virus spielt eher eine Rolle in den Köpfen als in der Realität"

Das Corona-Virus hält auch den deutschen Lebensmittelbereich, insbesondere den Frischhandel, nun fest im Griff. In den letzten Wochen wurden mehrere Einzelfälle im norditalienischen Raum festgestellt. Im Tagesgeschäft seien die Folgen bislang nun vereinzelt zu spüren, wie aus einer Umfrage von FreshPlaza.de unter spezialisierten Händlern hervorgeht.

Köln: „Leichte Beeinträchtigung der Gastronomie“
Auf dem Kölner Großmarkt seien bislang noch keine große Folgen zu spüren. Zum Karneval habe es wie gewohnt eine kurze Absatzsteigerung gegeben, nun laufen die Abverkäufe dagegen etwas schleppender, weiß ein Ein- und Verkäufer einer Großhandelsfirma. Dies hänge aber nicht unbedingt mit dem Virus zusammen. „Klar gibt es manchmal kleine Lieferengpässe bei norditalienischen Produkten, gravierende Verzögerungen sehe ich aber nicht auf uns zukommen. Ansonsten haben eher diejenigen die Gastronomen beliefern nun ein Problem, die normale Einkäufe im Supermarkt laufen aber wie gewohnt.“


Links: Blick in die Kölner Großmarkthalle
Rechts: Hochbetrieb in der Münchener Großmarkthalle

München: „Keine Abnormalitäten im Tagesgeschäft“
In München gibt es traditionell eine Vielzahl an Importeuren und Großhändlern die sich auf den Handel mit italienischen Frischwaren spezialisiert haben. Nichtsdestotrotz seien die Folgen des Virus bislang kaum zu spüren, bestätigt der Inhaber einer Agentur auf Nachfrage. „Wir sehen keine Abnormalitäten, das Tagesgeschäft läuft nach wie vor regulär. Wir telefonieren zwar etwas mehr mit den Lieferanten und Kunden, das Virus ist aber eher in den Köpfen als in der Realität. Die aktuelle Situation wird vielleicht lediglich einen Einfluss auf die allgemeine Wirtschaftlichkeit der Konsumenten bzw. die Kaufkraft haben. Essen wird man trotz allem müssen und Obst und Gemüse wird es also nach wie vor geben.“

Hessen: „Corona hat einen klaren Einfluss auf die internen Betriebsabläufe“
Obwohl das Großmarktgeschäft bislang keine große Probleme verzeichnet, habe das Virus schon einen Einfluss auf die betriebsinternen Abläufe, kommentiert ein eigenständiger Großhändler in Kassel. „Wir lassen keine Fremdlieferanten in unsere Halle rein um Risiken weitestgehend auszuschließen. In unmittelbarer Nähe gab es bislang noch keine Corona-Fälle, die betroffenen Gebiete sind aber auch nicht so weit weg von uns. Ich habe schon gehört, dass manche Betriebe sogar Leute im Komplettanzug mit Schutzbrille und allem drumherum am Wareneingang stehen haben“, so der Großverteiler der seine Ware im ca. 250km-Radius ausliefert.

Ansonsten versucht man die Meldungen und präventive Vorgaben vom Fruchthandelsverband (DFHV) und Robert-Koch-Institut schnellstmöglich in die Tat umzusetzen. Es finden im Durschnitt vier Mal die Woche Briefings wegen Corona statt. „Auf die Anlieferzeiten, Abverkäufe und Lieferzeiten aus Italien und woanders hat Corona derzeit noch keinen Einfluss. Ich bin dennoch der Überzeugung, dass sich die Situation in den nächsten Tagen bis Wochen ändern wird. Vor allem bei den Produkten aus den norditalienischen Gebieten – wie Südtirol und Verona – könnte es Engpässe geben. Das ist aber alles im Moment noch spekulativ.“