Im Winter hat es in Schleswig-Holstein viel geregnet, besonders im vergangenen Monat. "Der Februar war klitschenass", sagt Meteorologe Meeno Schrader, Wetterexperte für NDR Schleswig-Holstein. Der Februar war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der nasseste seit Beginn von Messungen im Jahr 1881.
Dreifache Menge an Regen im Februar
Die Dämme auf den Spargelfeldern sollten schon längst angehäuft sein, die Tunnel für die Erdbeeren schon längst gezogen - doch noch ist nichts passiert. Das Wetter mache ihnen einen Strich durch die Rechnung, sagen die Spargelbauern, denn bei dem Zustand könnten sie noch nicht auf die Felder. Die Landwirtschaftskammer ist deshalb skeptisch, ob der heimische Spargel zu Ostern geerntet werden kann.
"In den meisten Regionen des Landes ist etwa das Dreifache dessen runtergekommen, was üblich ist", weiß Wetterexperte Schrader. "Das ist weit aus der Norm. Üblich sind im Schnitt etwa 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, im Februar wurden es um die 150 Liter - teilweise eben auch mehr", sagt der Meteorologe. Vor allem Helgoland und die anderen Nordseeinseln haben den Angaben zufolge viel Regen und auch Wind abbekommen: Insgesamt hat es im Winter an der Westküste 45 Tage mit Windstärken von mindestens acht Knoten gegeben.
Quelle: NDR