Das Angebot und die Nachfrage deutscher Speisekartoffeln hält sich derzeit die Waage, bestätigt der aktuelle Weuthen Marktbericht. Ware aus den Niederlanden und Frankreich dränge derzeit auf den Markt, was den Marktzugang von nordafrikanischen Frühkartoffeln noch eine Weile verzögern werde, heißt es weiter. "Die Notierungen für regionale Ware ist stabil und auf hohem Niveau, der Export nach Osteuropa jedoch steht unter Preisdruck."
Auch die Vorbereitung auf die deutsche Frühkartoffelsaison laufe bereits: "Die Frühkartoffelanbauer stehen mit Vorkeimware in den Startlöchern. Derzeitige Wetterlage, mit sehr ergiebigen Niederschlägen, lässt vorerst noch keine Pflanzungen zu." Die Pflanzung verzögert sich in der Pfalz, Baden, Niedersachsen und im Rheinland. Die weitere Preisentwicklung, gerade für Industriekartoffeln, hänge auch vom Termin der Auspflanzungen in den Frühgebieten ab.
Veredlungskartoffeln
Die verarbeitende Industrie arbeitet derzeit auf Hochtouren, einige geplante Produktionsstopps wurden gar gekürzt: "Trotz voller Produktion gedrückte Stimmung im Kassamarkt, weil die Erwartung der Spekulanten von weiter steigenden Kursen nicht erfüllt wird. Kurzfristig und Jahreszeitbedingt etwas mehr Angebot von mittleren Qualitäten. Diese wird vom Markt aufgenommen. Landwirte mit Topqualität und Langzeitlagerung sind zum heutigen Kassapreis nicht abgabebereit." Die Preise in den umliegenden Ländern - Belgien, Frankreich und die Niederlande - stabil. Die Industrie versorge sich dabei vorwiegend durch Vertragsware und kaufe nur sporadisch am Spotmarkt zu.
Beim Pflanzgut für den Anbau 2020 sind bereits einige Sorten ausverkauft und andere nur noch in Restmengen verfügbar.
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