Eine Coldiretti Puglia Analyse zeigt, dass die Frischwarenexporte von Puglia nach Deutschland in den ersten Monaten des letzten Jahres im Vergleich zu 2018 um 10% gesunken sind. Der geschätzte Wert liegt bei 201 Millionen Euro. Die deutschen Akteure machen sich Sorgen um diese Entwicklung, denn Deutschland konsumiert fast ein Drittel der italienischen Exporte.
"Durch die Logistik-Lücke haben die Unternehmen aus Puglia wichtige Marktanteile verloren, hinzu kommen noch die negativen Auswirkungen durch den russischen Boykott und den Brexit", erklärt Coldiretti Puglia Präsident Savino Muraglia.
Trauben haben 17% verloren, bei Pfirsichen lief es etwas besser mit -1,3%. Orangen hingegen haben 29% verloren und beim Gemüse tun sich vor allem Zwiebeln (-15%), Salat (-9,8%) und Karotten (-6,6%) schwer.
"Wir müssen mehr investieren, um den Transport zu stärken, indem wir das Schienennetzwerk und Flughäfen nutzen. Außerdem müssen wir unsere Produktion besser bewerben, am besten über eine einzige Agentur, die eine globale Reichweite hat. Dazu müssen wir Regeln in Bezug auf die Anzahl der kommerziellen Verträge etablieren, wenn es um die Botschaften geht."
Etwa 16% der nationalen Anbaufläche liegt in Puglia. Angebaut wird in allen Provinzen, denen ausreichend Wasserressourcen zur Verfügung stehen.
Quelle: AcquavivaLive