Im größten Obstanbaugebiet nördlich der Alpen treffen sich ab gestern hunderte Bauern zu den Norddeutschen Obstbautagen. Bei der Veranstaltung in Jork im Anbaugebiet Altes Land in der Elbmarsch werden mehr als 200 Aussteller erwartet, die neue Technik und Maschinen für den Obstbau zeigen. Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben mit rund 3000 Besuchern. Inhaltlich wollen sich die Teilnehmer mit dem Thema Artenvielfalt im Obstbau beschäftigen.
Im Alten Land wurden im vergangenen Jahr knapp 300.000 Tonnen Äpfel geerntet. Nach Angaben des Landvolks Niedersachsen produzieren die rund 600 Vollbetriebe in der Region ein Drittel der deutschen Apfelernte. Zuletzt machten den Bauern die heißen Sommer zu schaffen.
Äpfel erreichten wegen der Trockenheit nicht ihre volle Größe, die Bauern mussten immer mehr Wasser zuführen, wie das Landvolk mitteilte. Teilweise habe es Ernteausfälle wegen Sonnenbrands auf Äpfeln gegeben. Auch niedrige Preise vonseiten des Handels werden immer wieder beklagt.
Otte-Kinast wird am Donnerstag erwartet
Sorgen machen den Landwirten auch engere Grenze, die ihnen etwa beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln von der Politik gesteckt werden. Ein direkter Austausch bietet sich dabei womöglich am Donnerstag - dann wird Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) erwartet.
Weitere Informationen unter www.norddeutsche-obstbautage.de/