Niederländische Tomaten, die unter Licht angebaut werden, verkaufen sich in diesem Jahr sehr gut. Das sagt Bart Zeevenhoven vom niederländischen Großhandelsunternehmen Scherpenhuizen. „Die Preise sind nach den Feiertagen stark gestiegen. Andere Produktionsländer hatten mit den extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Aufgrund von zu wenig Licht war auch die Produktion aus den beleuchteten Kulturen gering. Daher sind die Preise seit etwa vier oder fünf Wochen hoch.“
Die Zunahme des Anbaus außerhalb der Saison, die mit HPS- oder LED-Leuchten möglich ist, spielt eine Rolle für den Preis der niederländischen Strauchtomaten. Bart, der Leiter des Einkaufs bei Scherpenhuizen, hat dies bemerkt. „Bis vor einigen Jahren waren Sie es gewohnt, dass die Preise für diese Tomaten steigen. Ende Januar sind sie auf 10 Euro gestiegen. Das ist nicht mehr der Fall. Das ist nur eine Folge der Ausweitung des beleuchteten Anbaus. Das Angebot an Strauchtomaten ist erheblich gestiegen.“
„Extreme Wetterbedingungen nehmen in Ländern wie Marokko und Spanien zu. In den kommenden Jahren erwarte ich daher eine größere Nachfrage nach niederländischen Tomaten, die unter Licht angebaut werden. Diese Art des Anbaus kann schließlich besser kontrolliert werden“, sagt Bart.
Scherpenhuizen bietet das gesamte Paket von TOVs, Kirschtomaten und Cocktailtomaten an. Diese werden alle unter Licht angebaut.
Spanisches Produkt nicht von bester Qualität
„Das Angebot aus Spanien war in den letzten Wochen düster. Jetzt kommt etwas mehr Ware auf den Weg. Aber wenn es um die Qualität geht, ist das spanische Produkt in letzter Zeit nicht das beste gewesen. Es ist immer noch schwer zu beurteilen, wie die traditionelle niederländische Saison beginnen wird, so Bart. „Der Beginn hängt stark von der Situation in Spanien und Marokko ab.“
„Es scheint, dass der Jahresanfang für Paprika gut sein wird. Dies ist auf weniger Vorgaben zurückzuführen. Die ersten grünen Paprikaschoten tauchen jetzt überall auf dem Markt auf. Vor einigen Wochen waren kaum Gurken erhältlich. Sie kosteten zwischen 1,10 und 1,20 Euro pro Stück. Wir sind uns jedoch bewusst, dass die Preise für Gurken genauso leicht sinken können. Sie werden jetzt wieder für etwa 0,50 € verkauft.“
Nach Angaben des Käufers dieses niederländischen Unternehmens besteht eine allgemeine Nachfrage auf breiter Basis. „Dies spiegelt sich dann in den aktuellen Preisen wider. Allen Ländern geht es gut. Die Niederlande, Belgien, Deutschland und Großbritannien haben einen hochwertigen Anbau. Außerdem gibt es eine große Konkurrenz durch die lokale, im Freien betriebene Landwirtschaft in anderen europäischen Ländern.“
„Dies sind Länder wie Ungarn und Rumänien. Sobald das Wetter umschlägt, sind diese Länder die ersten, die an die Tür der Niederlande klopfen werden. Aber wenn das Wetter mitspielt, werden diese Länder eine beträchtliche eigene Gesamtproduktion haben“, so Bart abschließend.
Mehr Informationen:
Bart Zeevenhoven
Scherpenhuizen
7 De Schakel
5651 GH Eindhoven, NL
Tel.: +31 (0) 402 495 133
E-Mail: b.zeevenhoven@scherpenhuizen.nl
Website: www.scherpenhuizen.nl