Luxemburg wird das erste EU-Land sein, das Glyphosat verbieten wird. Das Verbot tritt im Februar in Kraft. In drei Stufen soll bis zum Ende des Jahres das Pestizid, das unter Verdacht steht krebserregend zu sein, vom Markt vollständig verboten werden. Am 1. Februar werden die Behörden den Verkauf von Glyphosat verbieten; bis zum 30. Juni sollen alle Reserven aufgebraucht werden und dann soll es noch eine Nachfrist bis Ende des Jahres geben.
Fast 60% der Farmen in Luxemburg benutzen kein Glyphosat mehr, so die luxemburgische Regierung.
Luxemburg geht davon aus, dass weitere Länder diesem Beispiel folgen werden.
Verschiedene Meinungen ob Glyphosat krebserregend ist
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2015 vor den krebserregenden Risiken von Glyphosat gewarnt. Allerdings haben die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die Europäische Behörde für Chemikalien (ECHA) später gesagt, dass sie Nachweise dafür hätten, dass das Herbizid, das fast überall auf der Welt genutzt wird, nicht krebserregend sei.
Im Dezember 2017 hat die Europäische Kommission (EC) die Erlaubnis für Glyphosat um fünf Jahre verlängert mit der Begründung, dass jedes Land selbst für ein mögliches Verbot verantwortlich sei.
Quelle: efeagro.com