Seit der aggressive Gurken-Virus CABYV vor wenigen Wochen erstmals in Deutschland wissenschaftlich nachgewiesen wurde, bereiten sich die Gemüseanbauer im Raum Heilbronn auf ein Übergreifen der Pflanzenkrankheit vor. Für die Praktiker in der Region ist der aggressive Gurken-Virus eine Herausforderung, doch es gibt Erfahrungen mit anderen Virentypen. Seit etwa zehn Jahren gibt es in der Region den "Zucchini yellow mosaic virus" (ZYNV), der ähnlich wie CABYV für eine charakteristische Vergilbung der Blätter und somit für gedrosselte Erträge sorgt. Dies berichtet Die Stimme.
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Virus leicht zu erkennen
Im Betrieb von Günter Hekler in Bad Friedrichshall, der für den Konservenhersteller Hengstenberg Einlegegurken anbaut, ist das Problem mit Viren zuletzt vor drei Jahren aufgetreten. "Die betroffenen Pflanzen erkennt man sehr gut, man kann sie effektiv entfernen", so der erfahrene Gurkenbauer. Der Gurken-Virus verbreite sich im Freiland-Betrieb nicht so leicht. In den geschlossenen Kreisläufen der Gewächshäuser, zumal bei Verwendung von Erde als Pflanzgrundlage, habe der Virus leichteres Spiel.
Ähnlich schätzt die Firma Hengstenberg die Situation ein. "CABYV wurde im Gewächshaus bei Schlangengurken entdeckt. Im Freilandbereich ist er nicht bekannt", teilt eine Unternehmenssprecherin mit. Auch den Vertragslandwirten sei dieser - in Deutschland neue - Gurken-Virus nicht bekannt und kein Thema. "Eine gute Kulturführung, die richtige Sortenauswahl sowie die Bekämpfung von Schädlingen sind wichtig, um Virus-Infektionen zu verhindern."
Weitere Informationen:
Hekler Gemüsebau
Riedweg 14
74177 Bad Friedrichshall – Kochendorf
T.: 0049-7136-22639
Fax: 0049-7136-26419
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