Die Ökofläche in Brandenburg wird größer. Laut FÖL liegt der Gesamtumsatz des regionalen Naturkostfachhandels inklusive Direktvermarktern, handwerklich arbeitenden Betrieben und Lieferdiensten nun bei über 580 Millionen Euro. Das bedeute für 2019 ein Wachstum von zehn Prozent, 2018 seien es sieben Prozent gewesen.
Sorgenkind bleibt laut FÖL der zu geringe Anbau von Bio-Obst und -Gemüse. „Die Produktion von Kartoffel, Beere und Co. in der Mark hält in keiner Weise Schritt mit der Nachfrage aus dem Berliner Raum", meint Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL). Es fehle an effizienten Wertschöpfungsnetzwerken, von Produktion über Verarbeitung und Lagerung bis zum Verkauf.
Mit einem 2018 gestarteten, von der EU mit 1,1 Millionen Euro geförderten fünfjährigen Gemeinschaftsprojekt will die FÖL mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und 25 Betrieben eine solche Wertschöpfungskette für die Bio-Kartoffel aufbauen. Weiteres Gemüse soll folgen. „Wir versuchen, damit auch Aufbruchstimmung zu erzeugen“, sagt Wimmer.
Quelle: Berliner Morgenpost