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Armin Rehberg und Labinot Elshani zur Zukunft von Landgard

"Als moderne Genossenschaft sind wir Problemlöser und so auch zukunftsfähig"

Die Rolle von Erzeugergenossenschaften als Bindeglied zwischen Erzeugern und dem Lebensmitteleinzelhandel, aktuelle Entwicklungen im Bereich Bio und die Trends der nächsten Jahre - das alles waren Themen, die Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender Landgard eG, und Labinot Elshani, Generalbevollmächtigter Obst & Gemüse bei Landgard, vergangene Woche im Gespräch mit FreshPlaza am Standort in Bornheim diskutierten.


Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender Landgard eG, und Labinot Elshani, Generalbevollmächtigter Obst & Gemüse

In den letzten drei Jahren habe man am Standort daran gearbeitet, veraltete Strukturen umzubauen, die die Überbleibsel des ehemaligen Zentralmarktes in Bornheim waren. Man wolle mehr funktionelle und weniger repräsentative Flächen, erklärt Rehberg: "Der Obst- und Gemüsehandel ist eine emotionale Branche und der Faktor Mensch spielt eine entscheidende Rolle. Aber der Handel hat sich in den letzten zehn bis 15 Jahren sehr verändert, wir  sehen die Konsolidierung im Handel und die stärkere Nähe zur Produktion." Landgard stehe für den personifizierten Erzeuger, so Rehberg. "Wir sind die Basis und die Bündelung der Erzeuger. Gleichzeitig bieten wir dem Handel einen Mehrwert durch Qualitätsmanagement, Logistik, Konzepte und Marketing", stimmt Elshani zu. "Wir sind Problemlöser für alle Bereiche der Prozesskette. Als moderne Genossenschaft sind wir auch nur so zukunftsfähig."

Aber wie genau soll die Zukunft aussehen bei einer Genossenschaft mit "Herz im Westen" und über 3.000 Mitgliedsbetrieben von  Deutschland über Marokko, der Türkei, China bis hin zu vielen weiteren Ländern, die aus den Bereichen Obst , Gemüse, Blumen und  Pflanzen stammen? "In den vergangenen fünf Jahren haben wir uns stark auf unsere Internationalisierungsstrategie und Categorylösungen konzentriert, um mit einer ganzjährigen Warenverfügbarkeit einen Mehrwert für unsere Partner zu bieten. Der enorme Erfolg, den wir damit haben, bestätigt uns in dieser Strategie. Dies alles bei permanenter Konzentration auf unser Kerngeschäft und unsere Produktion in Deutschland", so Rehberg.

Die Regionalität sei dabei nicht zu vergessen, beteuert man: "Obwohl wir viele Bezugsquellen haben und die Vielfalt und der Geschmack ebenfalls eine große Rolle spielen, wollen wir trotzdem ehrlich und konsequent sein beim Bezug der Waren", sagt Elshani. "Wenn wir hier in Deutschland Saison haben für ein bestimmtes Produkt, macht es natürlich auch Sinn, dieses von hier zu beziehen. Damit lösen sich zwei der heutigen Hauptthemen - Regionalität und Nachhaltigkeit - gleichzeitig." Zudem gäbe es eine Diversifizierung im heimischen Anbau. "Manches Produkt konnte früher einfach nicht in Deutschland angebaut werden. Infolge des Klimawandels gibt es inzwischen in kleinen Mengen auch deutsche Wassermelonen, Aprikosen und Süßkartoffeln. Solche Entwicklungen werden wir in Zukunft sicherlich vermehrt sehen."

Was den Bio-Markt angeht, so möchte man an der gegenseitigen Wertschätzung zwischen Erzeuger, Handel und Verbraucher arbeiten. Rehberg erklärt: "Bio-Leistung hat natürlich auch einen Bio-Preis, der Endkunde muss bereit sein, diesen zu bezahlen. Das ist bei Kunden, die historisch sehr stark auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis fixiert ist,  einfach schwer durchzusetzen. Das möchten wir ändern." Dem stimmt auch Elshani zu: "Produkte, die einfach umzustellen sind, stellt der Handel nach und nach um. Beispiele hierfür sind Möhren, aber auch Kürbisse oder Zwiebeln. Wenn es sinnvoll ist, raten wir unseren Erzeugern zur Umstellung auf Bio, aber guter konventioneller Anbau, wie wir ihn insbesondere in Deutschland haben, sollte keinesfalls unterschätzt werden."

Neue Konzepte und Storytelling spielen ebenfalls eine große Rolle im Jahr 2020. Man will junge Verbraucher und Familien mit Kindern ansprechen, um traditionelle und neue Produkte bekannter zu machen. Ein Beispiel hierfür sind Kochboxen, die bei den europäischen Nachbarn in den Niederlanden bereits gut Fuß gefasst haben: "Wir wollen traditionell bleiben, aber auch Neues probieren. Die Konsumenten werden weltoffener und ihr Essverhalten wird immer gesünder. Das möchten wir weiter anregen, in dem wir noch schneller, attraktiver und frischer werden."

Labinot Elshani fasst zusammen: "Wir setzen uns weiterhin  mit unserer Strategie auseinander, um auch in Zukunft innovativ bleiben zu können. Wir möchten die Verbraucher zu neuen Trends und Themen aufklären und die Belange aller Stufen der Lieferketten vermitteln."

Für weitere Informationen:
Nina Keune
Landgard Service GmbH
Veilingstraße T1200
47638 Straelen - Herongen
Tel: +49 2839 59-1127
Mobil: +49 162 2045670
Nina.Keune@landgard.de
www.landgard.de