Im süddeutschen Raum steht die diesjährige Ernte der Arionabeeren in den Startlöchern. Auch in Unterfranken hat in diesen Tagen die Ernte der Aroniabeere begonnen. Wegen des kühlen Frühjahrs allerdings dieses Mal rund zwei Wochen später als üblich. Die bayernweite Anbaufläche der Aroniabeere hat sich in den vergangenen Jahren annähernd verdoppelt, auf heute 156 Hektar. Die Erntemenge der dunkelvioletten Beeren unterliegt starken Schwankungen. Im vergangenen Jahr lag sie bei 272 Tonnen.
Eine Aronia-Plantage in Baden-Württemberg / Bild: KDK Aronia
Aronia als neue Einnahmequelle für Bauern
Aronia schmecken roh ziemlich bitter, werden aber gerne verarbeitet und für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt geschätzt. Nach Angaben der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau gilt die Beere außerdem als besonders resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Außerdem übersteht sie Minustemperaturen im Winter ohne Probleme. Die Beere kann deshalb für Landwirte eine gute alternative Anbau- und Einnahmemöglichkeit sein.
Ein Teil der inländischen Anbauflächen wird auch biologisch bewirtschaftet. Unter anderem in Obersulm (Baden-Württemberg) gibt es einen Bio-Hof für Arionabeeren. Wilhelm Kuntz, Nico Knapp und Ulrich Dierolf pflanzen sie auf zwei Hektar an. Die Büsche werden bis zu zwei Meter hoch. 2018 haben sie diese Arbeit noch von Hand erledigt. "Wir waren mit 20 Leuten drei Tage lang bei 38 Grad beschäftigt", erinnert er sich. "Das ist viel zu mühsam." Denn damit es bei der Qualität keine Abstriche gibt, wollen sie die Beeren noch am selben Tag pressen beziehungsweise anderweitig verarbeiten.
Quelle: Stimme.de / BR24
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