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Katastrophale Ernteeinbrüche in Europa

BOGK: "Obst und Früchte werden knapp"

Die Branche schlägt Alarm: Bei den Obsternten in weiten Teilen Europas, aber auch in Marokko, Ägypten, in den USA / Kanada und in Südamerika ist ein extremer Mengenrückgang gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen.

„Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Während in Polen seit Mitte Juni eine Hitzewelle von bis zu 35° C erhebliche Probleme bereitet, sind es in Nord-Griechenland gerade Gewitterstürme und Hagelschauer sowie in Serbien unerwartete Frostschäden, die zu einer stark reduzierten Ernte führen“, sagt Werner Koch, Geschäftsführer des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) in Bonn.

Besonders betroffen von der Hitze in Polen sind Erdbeeren und Sauerkirschen. Aktuelle Prognosen gehen bei Sauerkirschen von einer Mengenreduzierung von bis zu 40 % aus. Unter den Hagelschäden haben in Griechenland insbesondere die Süsskirschen-, Pfirsich- und Aprikosenernte gelitten. Bei der Himbeerenernte in Serbien wird aufgrund der Frostschäden mit einer Minderernte von bis zu 50 % gerechnet. Auch bei Pflaumen aus Serbien ist mit einer starken Reduzierung der Erntemenge zu rechnen. Bei Birnen aus Italien wird aktuell eine Volumenreduzierung von immerhin bis zu 20 % erwartet.

Verheerende Wetterkapriolen
Von den teils verheerenden Wetterkapriolen in den vergangenen Monaten sind auch exotische Früchte nicht verschont geblieben. In Peru fiel beispielweise die Mango-Ernte wegen starker Regenfälle um 30 % geringer aus. Obwohl die Prognosen für die Mango-Ernte in Mexiko durchaus gut sind, erhöhen die dortigen Landwirte aufgrund der schlechten Nachrichten aus Peru bereits jetzt die Preise. 

Für Äpfel kann erst in knapp zwei Monaten eine genaue Beurteilung der Ernte erfolgen, dennoch verheißen die Prognosen aus Italien (Wetterwechsel) und Polen (Spätfrost) nichts Gutes. 

Schwierige Zeiten angesagt
Selbst wenn exakte Zahlen erst im Herbst 2019 vorliegen werden, steht die fruchtverarbeitende Industrie in Europa jetzt bereits unter erheblichem Druck. Sie befürchtet als Folge der Verknappung weitere Preissteigerungen bei Früchten. „Jetzt kann bereits gesagt werden, dass die Verarbeitungsindustrie vor schwierigen Zeiten steht“, sagt Koch.

Weitere Informationen:
BOGK e. V.
Werner Koch
Von-der-Heydt-Str. 9
53177 Bonn
0228 93291-13
www.bogk.org/ 

Erscheinungsdatum: