Wassermelonen und übrige Melonenvarietäten sind im Sommer ein Renner auf jedem Großmarkt. Auch am Kölner Frischezentrum wuchs der Bedarf in den letzten zwei Wochen allmählich an. Das alteingesessene Unternehmen Fermin Montaner GmbH & Co OHG bietet Melonen jeglicher Herkunft im Standverkauf an. FreshPlaza sprach mit dem heutigen Standleiter des Familienbetriebs über den aktuellen Markt und die langfristigen Entwicklungen im Großmarktgeschehen.
Michael Rieke und Fermin Montaner Reinhardt am Großmarktstand Das Unternehmen Fermin Montaner GmbH & Co KG befasst sich vorwiegend mit der Belieferung des deutschen Marktes. Hauptstandbeine des Betriebs sind die Direktbelieferung von LEH-Filialen sowie der Großhandel. Zudem ist die Firma auch im Export sowie im internationalen Transport tätig.
Wassermelonen: Absatz wuchs an
Bei den Wassermelonen wurde das Geschäft in der KW 25 angekurbelt, berichtet Montaner Reinhardt. „Wir bieten derzeit unter anderem Chargen aus dem Iran und Italien. Qualitativ sind die griechischen (mit Kern) und spanischen (kernlos) Erzeugnisse aber am Besten. Die spanischen Früchten sind wegen der kernlosen Qualität im Verkauf einen Tick teurer.“ Bei den übrigen Herkünften sehe der Händler schon einige interessanten Tendenzen: „Der Import aus dem Iran wird allmählich mehr. Marokko ist vom Preis her immer etwas günstiger als die restlichen Herkünfte. Generell sind die Wassermelonen an sich einfach zu handeln, denn es gibt große Mengen am Markt sowie viele Anbauländer die ihre Ware verkaufen möchten.“
Unterschiede zwischen den einzelnen Kundschaften gebe es trotzdem, kommentiert Montaner Reinhardt. „Die Deutschen bevorzugen in der Regel kleinere Wassermelonen, während der ausländische Endverbraucher eher eine größere Melone nimmt. Die Fruchtgröße ist also schon ein bedeutendes Verkaufsargument.“ Parallel zu den Wassermelonen werden auch andere Varietäten angeboten, bestätigt der ehrgeizige Händler. „Wir bieten zu dieser Jahreszeit auch Honigmelonen, Cantaloupe sowie Piel de Sapo. Honigmelonen laufen besonders gut, Cantaloupe gehen dahingegen etwas weniger. Abgerundet wird unsere Auswahl durch zweitrangige Varietäten wie Kirkagac, die wir nebenbei im Sortiment führen.“
Immer auf der Suche nach Neuem und Überraschendem
Der Großvater des heutigen Inhabers gründete die Fermin Montaner GmbH vor ca. 60 Jahren und war damals einer der ersten Anbieter von spanischen Zitrusfrüchten. Sukzessive wurde das Produktskala um neue Früchte und Gemüsekulturen erweitert. Spanische und portugiesische Erzeugnisse bilden aber immer noch das Kernsortiment der Firma. Allgemein „boomt“ das Geschäft für spanische Küche in Deutschland, beobachtet der Händler, der sich nach wie vor bemüht, neue Produkte in den Handel zu platzieren. „Der Großmarkt muss Neues und Überraschendes anbieten, das ist unsere Funktion. Mispeln führen wir beispielsweise schon seit Jahren im Sortiment. Die Verkaufsmenge wird aber erst seit kurzem etwas mehr. Darüber hinaus haben wir auch unsere Produktlinie für spanische Frühkartoffeln allmählich ausbauen können. Deren Kampagne haben wir vor knapp 2 Wochen beendet.“
Von regionalen Produkten bis hin zu Fruchtexoten
Trotz der Liebe für den Mittelmeerraum und besonders die Iberische Halbinsel, gehört Regionalität zwangsläufig zum modernen deutschen Fruchthandel. Auch die Firma mit spanischen Wurzeln müsse auf solche gesellschaftliche Tendenzen reagieren, gibt der junge Inhaber zu. „Im Zuge dessen bieten wir hier im Standverkauf ergänzend deutsche Ware an.“ Gastronomen wissen aber nach wie vor die Auswahl an Fruchtexoten besonders zu schätzen. „Hier am Stand gehen Mangos und Avocados eigentlich kontinuierlich flott raus, auch jetzt im Sommer“, heißt es abschließend.
Weitere Informationen:
Fermin Montaner GmbH & Co. OHG
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