Schwere Unwetter sorgten in den vergangenen Tagen erneut auch im Gartenbau für zum Teil erhebliche Schäden. „Hagelkörner fast so groß wie Hühnereier“ zertrümmerten etwa im niedersächsischen Müden an der Aller die kompletten Gewächshäuser eines produzierenden Endverkaufsbetriebs, wie die örtlichen Tageszeitungen meldeten.
„Bislang kein Tag ohne Schadenmeldung“ – so fasst die Vereinigte Hagelversicherung, die im Gartenbau Freilandkulturen und insbesondere Gemüse- und Obstbau versichert, die bisherige Unwetter-Situation im Juni zusammen. Ein Schadensschwerpunkt sei im Norden, insbesondere im Großraum Hannover bis hin zum Alten Land, wie die Versicherung gegenüber der TASPO erklärte.
Beim Obst wurden viele Kern- und Beerenobst-Kulturen geschädigt, beim Gemüse liege die versicherte geschädigte Fläche bei rund 300 bis 400 Hektar. Im Einzelfall gab es erhebliche Schäden. Getroffen habe es vor allem Blattgemüse, Junganlagen von Spargel, aber auch Arznei- und Gewürzpflanzen, so die Vereinigte Hagelversicherung.
Quelle: TASPO