Vom 4. bis zum 5. Juni fand im Palau de Congressos in Valencia der 21. AECOC-Obst- und Gemüsekongress statt.
Die Veranstaltung diente der Analyse der Verbrauchsdaten für Obst und Gemüse in Spanien untersuchte jedoch auch einige Bedenken der Verbraucher, wie den übermäßigen Gebrauch von Kunststoff in Verpackungen, das Fehlen von Produkten, die den Verzehr von Obst und Gemüse erleichtern, die Transparenz von Informationen oder die Suche nach ökologischen und umweltfreundlichen Produkten. Diskussionen fanden auch über Technologien wie Blockchain statt, die unter anderem auf die Lebensmittelkette angewendet wurden oder über die Auswirkungen von "Fake News" im Agrar- und Lebensmittelsektor.
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In der breiten Halle, die den Zugang zum Konferenzraum ermöglichte, standen verschiedene Aussteller. Es war ein Networking- und Treffpunkt für Obst- und Gemüseanbauer, Exporteure, Hersteller unterstützender Produkte wie Verpackungs- und Pflanzenschutzlösungen, Einkaufsmanager von Supermärkten und andere Akteure der Branche. Hier konnten sie in professioneller Atmosphäre Erfahrungen austauschen sowie sich über Herausforderungen und Trends informieren.
Die Kategorie „Obst und Gemüse“ macht 13% der Einkäufe der Verbraucher aus. Das Thema war die Notwendigkeit von Innovationen in der Branche, damit der Verbrauch steigt. Laut Angaben von Nielsen, die von Ricardo Alcón, Leiter des Geschäftsbereichs New Businesses bei Nielsen, und der AECOC-Beraterin Marta Munné vorgelegt wurden, gaben die Spanier im Jahr 2018 10,29 Millionen Euro für Obst und Gemüse aus, 7,3% mehr als vor einem Jahr. Dies ist auf den Anstieg des Obstpreises um 8% und des Gemüsepreises um 12% zurückzuführen.
Obwohl die Ausgaben gestiegen sind, ist der Gemüsekonsum um 2,8% und der Obstkonsum um 1,6% gesunken. Die Verbraucher entschieden sich für Produkte mit höherem Mehrwert, die teurer sind. Gesundheit, Convenience und Genuss sind drei Konzepte, die bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen und den zukünftigen Trend bestimmen.
Die Verbraucher suchen gesunde Produkte, die einfach zuzubereiten sind. Dies gilt insbesondere für die neuen Generationen aufgrund des schnellen Tempos des modernen Lebens. Die Menschen wollen Obst und Gemüse verzehren, aber es bleibt keine Zeit, sie zu schälen, zu schneiden oder gar zu kochen. Dies ist die wichtigste Erklärung für die Tatsache, dass die Hälfte der Spanier 1,7 Stück Obst und Gemüse pro Tag isst, viel weniger als die empfohlenen fünf Stück pro Tag. Dies zeigt, dass in diesem Markt noch viel Wachstumspotenzial besteht. Der Schlüssel liegt darin, die Häufigkeit des Verzehrs zu erhöhen, indem beispielsweise sichergestellt wird, dass Obst nicht nur als Dessert, sondern auch während des Frühstücks, Mittagessens usw. verzehrt wird. Aus diesem Grund besteht ein Bedarf an Innovationen für einfache Produkte für unterwegs, die den Verzehr von Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeit erleichtern.
Die Suche nach gesunden Produkten wird maßgeblich vom stark gewachsenen Bio-Segment getrieben. Verbraucher suchen zunehmend nach lokalen und nachhaltigen Produkten. Tatsächlich möchten 45% der Verbraucher lokale Produkte kaufen, 39% entscheiden sich für umweltfreundliche Produkte und 31% suchen nach günstigeren Bio-Produkten. 57% der Verbraucher geben an, dass sie bereit wären, mehr für umweltfreundlichere Obst- und Gemüseverpackungen zu zahlen.
52% der spanischen Verbraucher kaufen Obst und Gemüse in Verbrauchermärkten oder Supermärkten, 39% gehen in traditionelle Läden und nur 8% kaufen sie online. Es ist jedoch immer noch das traditionelle Geschäft, das bei den Verbrauchern eine höhere Zufriedenheit hervorruft.
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