In Südtirol gibt es eine Vielfalt landwirtschaftlicher Kulturen und einen sorgsamen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Das unterstreicht der Südtiroler Bauernbund im Hinblick auf den Protestmarsch mehrerer Umweltgruppen am Sonntag am Kalterer See. Dies berichtet Stol.it.
„Die beteiligten Umweltgruppen zeichnen ein falsches Bild unserer Landwirtschaft“, sagt Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner. „Alle Landwirtschaftssektoren arbeiten an ihrer Nachhaltigkeit. Beim Pflanzenschutz haben sämtliche Umweltmessungen der vergangenen Jahre gezeigt, dass wir weit von einer Gefahrenschwelle für die Bürger entfernt sind.“
Absatzschwierigkeiten
Die Umweltgruppen fordern eine zu hundert Prozent biologische Landwirtschaft. „Man darf nicht ideologisch an das Thema Bio herangehen und eine Schwarz-weiß-Malerei betreiben“, unterstreicht der Bauernbund-Direktor. Er verweist auf die jährlichen Zuwächse im Bio-Anbau. Jeder vierte europäische Bio-Apfel stammt aus Südtirol, obwohl der Anteil der Bio-Äpfel am Verkauf nur vier Prozent ausmacht. „Zurzeit haben wir auch im Bio-Bereich mit Absatzschwierigkeiten zu kämpfen“, bemerkt Rinner.