Die Erdbeersaison wird noch weitere vier Wochen dauern, aber die Saison war definitiv eine Herausforderung. Das Wetter hat Probleme verursacht, einige alte traditionelle Märkte hatten Schwierigkeiten und ein stärkerer Wettbewerb als üblich sorgte für eine interessante Saison. Glücklicherweise hatte Ostern zu einer leichten Erholung des Marktes geführt.
Für den griechischen Exporteur Greek & Fresh und Labidino verlief die Erdbeersaison "okay", so Nick Nafpliotis, der Direktor des Unternehmens. "In dieser Saison waren wir in Asien aktiver als zuvor und haben uns auf Länder wie Singapur und Malaysia konzentriert. Wir handeln auch ein wenig in Hongkong, aber wir suchen dort immer noch einen größeren und stabileren zuverlässigen Partner. In dieser Saison haben wir es geschafft, ein direktes Programm mit dem Fair Price Supermarkt in Singapur zu machen, das gut gelaufen ist, wir waren sehr glücklich darüber. Die Golfregion hat sich für uns verlangsamt, was auf die starke Konkurrenz aus Marokko und Ägypten bis März und auch auf die begrenzte Produktion zurückzuführen ist, die wir in diesem Zeitraum hatten. In Malaysia hatten wir es mit einer harten Konkurrenz aus Südkorea zu tun, da ihre Erdbeeren diesen Markt wirklich dominieren."
Der Wettbewerb war nicht die einzige Herausforderung für die griechischen Erdbeerexporteure; das Wetter trug zum schlechten Saisonstart bei. "Wir hatten von Januar bis Anfang März mit Frost und Regen zu kämpfen. Dies bedeutete natürlich, dass die Produktion reduziert wurde, was einigen Exporteuren sehr schadete. Darüber hinaus sind viele griechische Exporteure immer noch auf alte traditionelle Märkte angewiesen, die nur sehr schwer zugänglich sind. In diesem Jahr verpassten sie viele Aufträge, und so gingen in der Zeit von Mitte März bis Mitte April, in der die Produktion ihren Höhepunkt erreichte, viele Mengen verloren, was für sie ein großer Schock war", so Nafpliotis.
Für die nächste Saison erwartet Nafpliotis große Veränderungen auf dem griechischen Erdbeermarkt: "Angesichts der Herausforderungen, denen sich die meisten Landwirte gegenübersehen, wäre es für mich keine Überraschung, wenn Exporteure nach neuen Märkten wie Westeuropa suchen würden. Darüber hinaus müssen sie die sehr beliebte (aber alte) Sorte Camarosa gegen Fortuna und Victory austauschen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die griechischen Erdbeerproduzenten ihre Anbauflächen reduzieren und Platz für andere Produkte wie Kartoffeln schaffen."
Die Saison war jedoch nicht ganz schlecht, und der Markt hat sich in den letzten Wochen sogar erholt: "In den letzten zwei bis drei Wochen stieg die Nachfrage und die Preise besserten sich. Das liegt vor allem an Ostern, wir sind sehr dankbar dafür. Da die Saison zu Ende geht, blicken wir auf die nächste Saison. Wir hoffen, im nächsten Jahr einige neue Sorten anzubauen, wobei der Schwerpunkt auf einer besseren Haltbarkeit liegt, insbesondere in der zweiten Hälfte der Saison. Aber wir hoffen auch, mit den Blaubeeren im Juni zu beginnen, die sich größtenteils auf den asiatischen Markt ausbreiten werden", schließt Nafpliotis.
Für weitere Informationen:
Nick Nafpliotis
Greek & Fresh
Tel: +30 215 215 8063
Email: nick@greekandfresh.com
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