Die Ernte der spanischen Melone Piel de Sapo beginnt in den Gewächshäusern von Almería. Die Hauptbetreiber arbeiten jetzt mit den letzten Mengen aus Senegal, da die brasilianische Saison bereits beendet ist.
„Die Mehrheit der derzeit verkauften Melonen stammt aus dem Senegal, da in Brasilien die Regenzeit begonnen hat und keine Produkte mehr liefert. Während Brasilien ein Land ist, in dem Melonen von sehr hoher Qualität produziert werden, ist der Senegal, dem noch immer die Infrastruktur fehlt, um die Melonenproduktion effizienter zu gestalten, attraktiv, weil das Land die kleine Lücke zwischen dem Ende der brasilianischen Saison und dem Beginn von Almería füllen kann, und zwar mit hohen Preisen“, erklärt Ricardo Vallespín, kaufmännischer Leiter von Líder Villaconejos.
Obwohl zu Beginn der Melonenernte in Almería ein deutlicher Fortschritt erwartet wurde, haben der reichliche Regenfall und die niedrigen Temperaturen in der Woche vor Ostern dafür gesorgt, dass die Saison nicht viel früher beginnt. „Die Märkte wollen wieder spanische Melonen kaufen“, sagt Ricardo. „Zu diesem Zeitpunkt denken die Käufer meist schon an Sommerfrüchte“, fügt er hinzu.
„Almería wird das erste Gebiet sein, in dem die Piel de Sapo geerntet wird. Für diese ersten spanischen Melonen werden gute Preise erwartet. Dann beginnt die Ernte in Murcia, das in Bezug auf die Qualität einen guten Ruf genießt. Später geht es weiter nach Kastilien-La Mancha, wo sehr gute Melonen angebaut werden. Dort besteht darüber hinaus eine größere Verfügbarkeit als in anderen Gebieten“, so der kaufmännische Direktor.
Die in der spanischen Stadt Villaconejos ansässige Firma Líder Villaconejos ist auf den Anbau und die Vermarktung von Piel de Sapo-Melonen und in geringerem Umfang auch von samenlosen Wassermelonen spezialisiert.
„Wir sind am gesamten Vermarktungsprozess der Melone beteiligt, von der Saatgutauswahl bis zur Arbeit auf unseren eigenen Feldern. Unsere spanische Produktion kommt aus Almería, Murcia und Kastilien-La Mancha. Obwohl wir in Villaconejos einige Felder haben, machen diese heute nur noch einen kleinen Teil der Gesamtfläche aus. Die Produzenten und Betreiber in diesem Bereich verfügen jedoch über umfangreiche Erfahrung und Tradition im Melonenanbau. Dadurch kennen sie sich sehr gut mit diesem Produkt aus“, erklärt Ricardo Vallespín.
„In der Nebensaison haben wir Produktionspartner in Brasilien und Senegal, und unsere Techniker sind für die Kontrolle aller Produktionsverfahren von der Aussaat bis zur Ernte verantwortlich, damit wir unser ganzes Wissen einsetzen und die höchstmögliche Qualität erzielen können“, sagt der kaufmännische Leiter dieser Firma.
Líder Villaconejos verkauft hauptsächlich in Spanien, wo das Unternehmen sowohl mit Supermarktketten als auch mit den wichtigsten Großhandelsmärkten zusammenarbeitet. Das Unternehmen strebt jedoch auch eine Expansion außerhalb des nationalen Marktes an, um einen Absatzmarkt für Obst mit kleineren Kalibern zu finden.
„Wir exportieren Melonen nach Portugal, einem Markt, der dem spanischen vergleichbar ist, und wir haben einige Lieferungen in andere Länder über Perpignan abgewickelt. Länder wie Deutschland (aufgrund der großen Verbrauchskapazität) und die Niederlande (aufgrund der logistischen Struktur und ihrer etablierten Kontakten) sind für uns interessant. Ein kultureller Unterschied besteht darin, dass die Spanier ständig nach großen Melonengrößen fragen, während in Europa die Menschen viel kleinere Melonen bevorzugen. Die Piel de Sapo-Melone ist auf diesen Märkten noch relativ unbekannt, aber der Geschmack dieser Melone macht sie zu einem Favoriten bei Blindverkostungen. Wir glauben, dass diese Melone Potenzial für die Zukunft hat; so wird beispielsweise die Piel de Sapo-Melone immer mehr in frisch geschnittenen Fruchtmischungen eingesetzt. „Wir sind mit Saatgutunternehmen in Kontakt, um kleine und schmackhafte Sorten für die Eroberung der Exportmärkte zu gewinnen“, so Vallespín.
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Ricardo Vallespín
Sat Margui (Líder Villaconejos)
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