Von den Osterfeiertagen gingen neue Impulse für die Vermarktung von Kartoffeln in Niederösterreich aus. Der Absatz legte zwar sowohl bei alterntigen als auch bei Frühkartoffel zu, durch die höhere Verfügbarkeit war das Mengenplus bei der Frühware aber deutlich ausgeprägter. Mengen aus der heimischen Ernte 2018 sind kaum mehr vorhanden. Mit Ende der Woche werden weitere Vermarkter mit österreichischer Ware fertig werden.
Das Angebot von Importware im Lebensmitteleinzelhandel wird daher weiter zunehmen. Dabei sind auch Kartoffel aus Frankreich für die Händler immer schwieriger zu bekommen, da in ganz Europa Interesse an dieser Ware besteht. Die Preise für importierte Kartoffel sind bereits stark gestiegen. Für die Restmengen an heimischen Kartoffeln bleiben die Preise ohne Änderung. In Niederösterreich werden Speisekartoffeln meist um 25 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 30 Euro/100 kg zu erzielen.
Zwiebelpreise weiter angezogen
Der Anstieg der Preise in den Niederlanden ermöglichte auch in Niederösterreich weiter anziehende Zwiebelpreise. Das Zwiebelangebot in Niederösterreich ist bereits stark geschmolzen und nur mehr wenige Anbieter verfügen über Ware. Oft ist diese Ware bereits vertraglich fixiert. Abnehmer für österreichischen Zwiebel gibt es im In- und Ausland, die Exporte wurden aber zur Sicherung der Versorgung im Inland eingeschränkt. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden je nach Qualität und Größe zuletzt zumeist zwischen 60 und 64 Euro/100 kg bezahlt.
Karottenmarkt stabil
Die Vermarktung von Karotten in NÖ läuft auch nach Ostern auf kontinuierlich weiter. Vertraglich vereinbarte Mengen werden bis zum Anschluss der neuen Ernte verfügbar sein, bei der freien Ware laufen die Lagermengen langsam aus. Das Preisniveau bleibt auf gutem Niveau stabil.
Quelle: LKÖ