Der österreichische Großhändler Fruchtexpress Grabher hat kürzlich Bärlauch zurückgerufen, weil er mit giftigem Aronstab verunreinigt war. Eine Frau hatte nach dem Essen eines Bärlauchsalats Ausschlag im Mund bekommen.
Die Situation sei sehr unangenehm, so Patrick Grabher, Geschäftsführer von Fruchtexpress Grabher aus Frastanz gegenüber den 'Vorarlberger Nachrichten'. Im seinem Bärlauch wurde nämlich Aronstab entdeckt. Wie das 'St. Galler Tagblatt' am Montag schreibt, hat das Unternehmen auch an den Schweizer Gastronomie-Großhändler Aligro, der unter anderem Filialen in Gossau und Frauenfeld betreibt, Bärlauch geliefert.
Nach Bekanntwerden der Verunreinigung hat Aligro den Bärlauch vergangene Woche zurückgerufen und aus dem Verkauf genommen. Weil Aronstab an den gleichen Stellen wie Bärlauch wächst, kann er mit dessen essbaren Blättern verwechselt werden. Eigentlich sehen Aronstab-Blätter aber deutlich anders aus als Bärlauch, sie sind pfeilförmig und haben Widerhaken am Stielansatz. Einzig ganz junge Blätter können dem Bärlauch gleichen, ihre Blattnerven sind jedoch unregelmässig und nicht parallel wie beim Bärlauch.
Einzelfall
Das Unternehmen stellte die Verunreinigung bei internen Kontrollen fest, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen mitteilte. Betroffen vom Rückruf und vom Verkaufsstopp sind 500-Gramm-Säcke des Bärlauchs Klasse 1 des Lieferanten Fruchtexpress Grabher in Frastanz, Österreich.
Grabher habe aus den Medien davon erfahren. "Wir hatten lediglich gewusst, dass eine Frau einen Bärlauchsalat gegessen und daraufhin einen Ausschlag im Mund bekommen hatte", wird er zitiert. Es sei das erste Mal, dass es zu so einer Verunreinigung gekommen ist.
Quelle: 20min.ch
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