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Abkommen KU Leuven & Bioversity International

"Die Welt benötigt intelligente Bananen"

Millionen Menschen auf der Welt sind auf Bananen angewiesen, der Anbau ist jedoch sehr anfällig für Krankheiten und die Folgen des Klimawandels. Es besteht Bedarf an neuen Bananensorten, die resistenter dagegen sind. Deshalb unterzeichneten die KU Leuven und Bioversity International am Montag, 8. April, eine Vereinbarung, um die Vielfalt der weltweit beliebtesten Frucht zu gewährleisten.


Juan Carlos Restrepo (r.), Generaldirektor von Bioversity International, besuchte kürzlich das Labor für Tropenzüchtung, das von Professor Rony Swennen geleitet wird.

Es mag uns in unseren Regionen überraschen, aber die Banane ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt. Ähnlich wie Reis, Weizen, Mais und Kartoffeln. Jährlich werden 148 Mio Tonnen Bananen angebaut. Für geschätzte 30 Mio Menschen, vor allem in Afrika und Asien, ist die Banane ein unverzichtbarer Lebensmittelbestandteil. Nicht nur Dessertbananen, sondern auch Back-, Koch- und Bierbananen sind eine wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle.

Jedoch steht der Anbau von Bananen vor großen Herausforderungen. Seit über 40 Jahren forscht Professor Rony Swennen, Leiter des Labors für Tropenpflanzenanbau an der KU Leuven, an Bananen. "Die Weltbevölkerung wächst, daher muss die Bananenproduktion steigen, und dort drückt der Schuh. In den Plantagen wird normalerweise nur ein Bananentyp angebaut. Dadurch sind sie sehr anfällig für Krankheiten und die Folgen des Klimawandels."

Mangel an Vielfalt
Um die Zukunft der Bananen zu sichern, schließt die KU Leuven ein neues Abkommen mit Bioversity International, einem internationalen Forschungszentrum für nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung, Biodiversität und Ernährungssicherheit.

Es werden neue resistente Bananensorten benötigt, und die KU Leuven kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Die Universität beherbergt die "Bioversity International Musa Germplasm Collection", die mehr als 1500 wilde und essbare Bananensorten enthält. Ines Van Denhouwe (Bioversity International) verwaltet die Sammlung: "Sie ist die größte Sammlung der Welt und eine wichtige Quelle der Vielfalt. Innerhalb dieser Artenvielfalt müssen wir nach neuen, intelligenten, widerstandsfähigen Bananen suchen. Die Vereinbarung zwischen KU Leuven und Bioversity International wird uns bei dieser Suche helfen."


Die KU Leuven beherbergt die "Bioversity International Musa Germplasm Collection", die mehr als 1500 wilde und essbare Bananensorten enthält. | © Bioversity International - N. Capozio

Climate smart bananas

"Bananen sind vor allem in Afrika und Asien ein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung", sagt Professor Swennen. "In Uganda zum Beispiel machen Bananen 20 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr aus, im Westen des Landes sogar 70 Prozent. Um den Anbau zu verbessern, brauchen wir mehr Forschung, aber auch bessere landwirtschaftliche Techniken und ausreichend gesunde Bananensorten. Langfristig möchten wir für jedes Klima wissen, welcher Bananentyp darin am besten passt. Auf diese Weise können wir eine ganze Reihe von 'klimafreundlichen Bananen' identifizieren."

Juan Carlos Restrepo, der neue Generaldirektor von Bioversity International, unterstützt diesen Ehrgeiz. "Wir müssen die Vielfalt der Bananen schützen und nutzen. Millionen von Menschen sind auf Bananen als Nahrungsquelle, aber auch als Einkommensquelle angewiesen. Mit dieser Vereinbarung wollen wir die Zukunft der Banane sichern. Weitere Forschung sollte zu neuen, geeigneten Sorten führen: Bananensorten, die resistenter gegen Krankheiten und Trockenheit und noch nahrhafter sind. Die Arten müssen auch in den sozioökonomischen Kontext passen, in dem sie gezüchtet werden. Das Wissen der Bauern vor Ort spielt dabei eine wichtige Rolle. Zusammenarbeit ist entscheidend, um den Anbau von Bananen produktiver zu machen."


Es spricht Professor Swennen, zusammen mit General Manager Koen Debackere und Juan Carlos Restrepo, Generaldirektor von Bioversity International. | © KU Leuven - Rob Stevens

"Die Universität ist stolz auf die gemeinsamen Bemühungen des Teams von Bioversity International und von Professor Swennen und auf die Ergebnisse, die bereits erzielt wurden", sagt Koen Debackere, General Manager der KU Leuven. "Der ständige Wissensaustausch zwischen Grundlagenforschung und wirksamen Valorisierungsstrategien ist charakteristisch für die Ambitionen der KU Leuven im Bereich Wissenschaft und Innovation. Angesichts des aktuellen Klimas und des demografischen Wandels müssen wir in unseren Forschungs- und Verwertungsprogrammen unbedingt die Bananenvielfalt und -produktion berücksichtigen. Das Team von Professor Swennen und Bioversity International haben stets hervorragende Arbeit geleistet und werden dies auch weiterhin tun. Diese Vereinbarung stärkt diese langfristige und starke Zusammenarbeit und bietet gute Perspektiven für die Zukunft der Bananenforschung und Innovation.

Quelle: KU Leuven

Erscheinungsdatum: