Die Nummer eins der Einzelhändler in der Schweiz hat die Ergebnisse für 2018 bekannt gegeben. Mit einem Gewinn von 475 Millionen Franken (398 Millionen Euro) liegt Migros um 5,5% unter dem Vorjahr. Die Profitabilität stieg jedoch um 7,8%.
Diese Ergebnisse sind auf die Restrukturiereung der Supermarktkette Globus zurückzuführen, die Migros benachteiligte, obwohl die Gruppe erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg des Betriebsergebnisses verzeichnen konnte. Der bereits Mitte Januar bekannt gegebene Umsatz stieg um 1,4% auf 28,5 Milliarden Franken (25,3 Milliarden Euro) und der Betriebesgewinn (Ebit) verbesserte sich um 7,8% auf 651 Millionen Franken (580 Millionen Euro). Die entsprechende Marge stieg leicht um 0.2 Punkte auf 2,3%.
Andererseits sank der reine Gewinn um 5,5% auf 475 Millionen Franken (423 Millionen Euro). Der Rückgang des reinen Gewinns ist hauptsächlich auf die höhere Steurebelastung und die Turbulenzen an den Finanzmärkten Ende letzten Jahres zurückzuführen, die die Investitionen mit 30 Millionen Franken (27 Millionen Euro) belasteten.
Im Bereich des Online-Verkaufs tätigt der Konzern viele Investitionen. "Migros ist auf dem richtigen Weg, aber wir müssen aufgrund des ständigen Wettbewerbsdrucks einige Anstrengungen unternehmen", erklärte CEO Fabrice Zumbrunnen. Der Schweizer Einzelhandelsriese "zeigt eine strahlende Gesundheit" und konnte seinen Martkanteil um 0,3 Punkte auf 22,1% steigern.
Diese Art von Unternehmen verändert das Konsumverhalten der Menschen und zwingt die Marktteilnehmer zur Anpassung. In vier Jahren hat Migros seine Online-Verkäufe mit 2,1 Milliarden Franken (1,9 Milliarden Euro) fast verdoppelt, vor allem dank Digitec-Galaxus [953 Milliarden Franken (849 Milliarden Euro) Umsatz]. In diesem Zeitraum stieg der Anteil der Online-Umsätze von 4% auf 7,3%.
Für 2019 erwartet der Vertrieb, dass "das Betriebsergebnis (Ebit) und der reine Gewinn steigen", sagte M. Zulauf gegenüber AWP. Migros plant, ihre finanziellen Ziele innerhalb von 2 bis 3 Jahren zu erreichen. Der orangene Einzelhandelsriese strebt eine Marge von 2-4% für den reinen Gewinn an, verglichen mit 1,7% im Vorjahr. Bei der im Vertrieb vorhandenen Marge (Ebit), die 2018 2,3% erreichte, strebt Migros zwischen 3% und 5% an.
Die Gruppe kündigte an, dass sie, wenn sie weiterhin investiert, ihre Bemühungen um die Preise für ihre Kunden fortsetzen wird.
Quelle: bilan.ch