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Bernd Gläßner setzt auf Regionalität entlang der Lieferkette

“Eigener Anbau und Fruchtgroßhandel bilden eine einzigartige Synergie“

Regionalität ist heutzutage in aller Munde und ein rückkehrendes Thema im deutschen Fruchthandel. Für Bernd Gläßner – die dritte Generation des gleichnamigen Unternehmens in Eschwege – ist dies eine Selbstverständlichkeit. Neben dem klassischen Gemüsebau und Wochenmarkthandel betreibt der Fachmann einen Hofladen und seit 2003 einen gewerblichen Großhandel. Unabhängig von der Stufe in der Lieferkette sind die Saisonalität und Regionalität das Hauptaugenmerk seines Tagesgeschäfts. “Eigener Anbau und Fruchtgroßhandel bilden eine einzigartige Synergie“, erläutert er. 


Bernd Gläßner im Rotkohlfeld mit dem Hohen Meißner im Hintergrund.

Demnächst wird der Winter sich endgültig aus dem Meißner-Vorland und dem regionalen Handel verabschieden. Die Versorgung mit Wintergemüse neigt sich momentan dem Ende zu, erläutert Gläßner: „Die Lagerbestände werden rasch kleiner. Rot- und Weißkohl sowie Wirsing können wir noch ca. 2 bis 3 Wochen liefern. Wegen der Trockenheit war es eine recht schwierige Saison: Die Sommerente war fast komplett vertrocknet, bei der Winterproduktion hat der späte Regen die Ernte noch einigermaßen was gerettet.“ Im gesamten Kohlsektor habe man bis ca. 70 Prozent ernten können, was sich dementsprechend auf die Großhandelspreise ausgewirkt habe. „Der durchschnittliche Erzeugerpreis für Kohlgemüse hat sich in etwa verfünffacht.“


Während der Kartoffelrodung

Kartoffelexoten und Convenience
Außer dem Standard-Kohlsortiment produziert der Gemüseexperte auch verschiedenste Kartoffeln auf seiner insgesamt 14 ha umfassenden Anbaufläche. Auch in dem Bereich wurden deutliche Ernteeinbußen um 30-40 Prozent verzeichnet. „Ich gehe auch davon aus dass es hier demnächst knapp wird mit regionalen Kartoffeln. Nach meiner Einschätzung wird es da bis Ende Mai keine Lagerware mehr geben.“



„Unsere Hauptsorten im Kartoffelanbau sind Belana und Marabel. Zudem setzen wir auch verstärkt auf exotische Sorten wie Trüffelkartoffeln, Bamberger Hörnchen und Larat. Dies ist natürlich keine Massenware, sondern eine Ergänzung des bestehenden Sortiments, das vor allem in der regionalen Gastronomie sehr geschätzt wird. Darüber hinaus wird auch das Convenience-Angebot immer mehr: Besonders Großverbraucher legen großen Wert darauf, weswegen wir die letzten Jahre vermehrt Convenience-Artikel von Partnern zukaufen und hier regional vermarkten. Momentan wird auch geschaut, ob wir in Zukunft zusammen mit regionalen Partnern einen Kartoffelschälbetrieb gründen können.“


Das Team während der Kartoffelsortierung 

Der Hohe Meißner ständig im Vordergrund
Herr Gläßner zählt zu seinem Unternehmen, außer dem Gemüsebau und der Großhandelssparte, auch den Einzelhandel. Denn neben einem Hofladen meldet der Fachmann sich auch jeden Samstag auf dem Eschweger Wochenmarkt wo er möglichst Gemüse aus eigenem oder regionalem Anbau vermarktet. „Allgemein sehe ich einen erfreulichen Trend hin zu Regionalität. Spezifisch hier im Umkreis versucht man diese Entwicklung mittels Werbeslogans entsprechend zu fördern. Ziel dabei ist es, Geld innerhalb der Region zuverdient und auszugeben.“

Selbst versucht er die regionale Herkunft seiner Ware auch zu betonen. „Der Hohe Meißner – das Gebirge hier in Nord-Hessen – ist das Hauptaugenmerk der Region und wird häufig beim Marketing abgebildet. Wenn man das sieht, weiß man sofort, dass die Ware auch tatsächlich aus der Region stammt.“

Weitere Informationen:
Gläßner Gemüsebau unf Großhandel
Inh. Bernd Gläßner
Stadtweg 13
37297 Berkatal-Hitzerode
Tel.: 0 56 52 - 58 99 88
info@fruchthandel-glaessner.de 
www.fruchthandel-glaessner.de