"Der Avocado-Markt befindet sich derzeit in einer Übergangsphase. Die Avocado-Saison in Spanien, Israel, Marokko und Chile neigt sich dem Ende zu und wir warten jetzt auf die größeren Mengen aus Peru. Aufgrund der Übergangszeit ist der Markt unterversorgt und die Preise sind hoch, was für Avocados eine herausfordernde Woche darstellt", sagt Evy van Gastel von Special Fruit. "Es gibt bereits einige peruanische Volumina auf dem Markt, aber wir erwarten, dass die größeren Mengen nächste Woche ankommen werden. Die peruanischen Avocados, die jetzt auf dem Markt sind, kommen aus den Highlands und haben eine niedrige Trockenmasse. Für eine gute Reifung sind 23% Trockensubstanz notwendig."
Evy van Gastel
Gesundes Gleichgewicht finden
Den Berichten zufolge erwartet Peru 10 bis 15 Prozent weniger Avocados als im Vorjahr. "In diesem Jahr wird trotz der neuen Produktionsflächen mit einem geringeren Volumen gerechnet. Neben Peru gibt es noch andere Ursprungsländer, die bald auf den europäischen Markt gelangen werden. Kolumbien hat mehr Produktion als zuvor, aber auch Afrika ist mit Kenia, Südafrika, Simbabwe und Tansania stärker vertreten. Die ersten südafrikanischen Avocados sind bereits auf dem Markt. Es wird in den kommenden Monaten notwendig sein, ein gesundes Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Ursprüngen auf dem Markt zu finden", sagt Evy.
Der Wechsel zwischen den Anbaugebiete überschneidet sich momentan nicht. Dennoch kommen jedes Jahr mehr Mengen pro Ursprung auf den Markt. "Kolumbien wird bei der Herstellung von Avocados zu einem immer wichtigeren Land, doch andere südamerikanische, afrikanische und südeuropäische Länder konzentrieren sich auch immer mehr auf Avocados. Es gibt auch viele Mango-Produzenten, die auf Avocado-Anbau umstellen. Es ist ein Produkt, in dem viele Menschen eine Zukunft sehen", sagt Gastel abschließend.
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