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Bio-Großhändler Georg Thalhammer sieht Wachstumschancen für beide Spezialitäten

"Import-Kürbisse und frischer Bärlauch als Rohware sowie für die Verarbeitung"

Vor einem guten Monat holte Georg Thalhammer mit seinem Team aus Steinfeld sich mit dem Meeresalgen-Bärlauchpesto seinen 8. Biofach-Award in Folge. Man würde beinahe vergessen dass der engagierte Fachhändler sich neben seinem innovativen Spezialitätensortiment auch nach wie vor mit dem Vertrieb von Rohwaren befasst. Momentan sei man in der Hälfte der Saison für Importkürbisse angelangt. Währenddessen steht auch die diesjährige Kampagne für frischen Bärlauch in den Startlöchern. Ein Gespräch über Innovation, Wachstumschancen und Importe aus der Ferne.

Zur breit gefächerten Importsparte des Unternehmens gehören aktuell zwei Anbauprojekte in Ägypten, dazu auch noch Partner in Argentinien und Süd-Afrika. „Heimische Ware gibt es meistens bis Ende des Jahres, danach beziehen wir dann ca. einen Monat Ware aus den Niederlanden, bevor die Importsaison gestartet wird. Ende Juni-Anfang Juli werden dann wieder die ersten heimischen Bio-Kürbisse geerntet“, erläutert Thalhammer den üblichen Saisonsablauf.


Georg Thalhammer (l) während der Auszeichnung auf der diesjährigen BioFach

Anbauprojekte in drei Ländern
Momentan befindet der Experte sich in einer Übergangsphase: Denn die ägyptische Ware ist nur noch kurz am Markt, diese Woche treffen aber gleichzeitig die ersten argentinischen Kürbisse auf dem Markt ein. „Es sind vorrangig Hokkaido-Kürbisse die wir vertreiben, diese Varietät ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Diese Import-Kürbisse landen auch teilweise im Regal der größeren LEH-Ketten.“


Frische Hokkaido-Kürbisse

Gestartet wurde das erste Anbauprojekt in Ägypten vor 10 Jahren, 2018 kam ein zweites Projekt hinzu. Auch auf den ausländischen Kürbisanlagen gibt es die letzten Jahren jede Menge Sortenversuche, einige schon mit gewissem Erfolg, erzählt Thalhammer. „Momentan bekommen wir jede Woche die Sorte Sunshine aus ägyptischem Anbau geliefert. Geschmacklich ähnelt diese Sorte einer Edelkastanie.“ Ägypten sei aber – gerade in dem Zeitraum wo Deutschland Importware benötigt – nicht das ideale Anbauland, gibt Thalhammer zu. „Es ist zu sehr am Äquator, weswegen es im November sowie Dezember recht viele kühle Nächte gibt. Hierdurch wird das Wachstum der Kürbisse gewissermaßen gehemmt und somit haben wir unter dem Strich nicht die gleichen Erträge wie in Deutschland.“


Basilikum aus eigenem Anbau wird ebenfalls an den Großhandel vermarktet

Der Kürbis als Ganzjahresprodukt
Während der heimischen Saison bezieht Thalhammer die Kürbisse von 15 Bio-Erzeugerbetrieben in Deutschland. Kerntätigkeit des Unternehmens ist die Aufbereitung, die Rohwaren-Vermarktung aber auch die Weiterverarbeitung des Gemüses. Momentan findet man die Spezialitäten wie den Kürbis-Ketchup auch zunehmend im Regal der großen Supermarktketten. „Da fassen wir langsam Fuß. Auch weitere Produkte wie Kürbiskerne, Öl und sogar Schorle können wir mittlerweile anbieten.“

Der Konsum von Kürbissen sei bis Anfang März zufriedenstellend gewesen, momentan geht der Bedarf – parallel zum steigenden Angebot an heimischen Gemüse – aber langsam zurück. „Der Preis der aktuellen Importware ist verglichen mit den heimischen Erzeugnissen während der Saison doppelt so hoch. Nichtsdestotrotz wird der Kürbis immer mehr zu einem Ganzjahresprodukt. Unser nächste Schritt wird der Anbau von Demeter-Kürbissen im Ausland, dafür würde aber eher Argentinien oder Südafrika in Frage kommen.“


Links: Bärlauchernte im Buchenwald, Rechts: der Kürbis-Ketchup, eine bewährte Spezialität im bestehenden Sortiment.

Start der Bärlauchkampagne
Gleichzeitig zu der ägyptischen Kürbiskampagne steht auch die Saison für frischen Bärlauch in den Startlöchern. Seit ca. 2 Wochen wird das Wildkraut im Rheingraben bereits geerntet, am Ende der Saison sammelt man auch in höhergelegenen Laubwäldern in den Alpen. „Wir beliefern den LEH mit abgepackter Rohware, zudem geht ein Teil als Rohkonserve an Metzgereien und Bäckereien. Der übrige Teil wird in unserer Produktionsstätte zu Pesto und weiteren Produkten verarbeitet.“ Gerade das Meeresalgen-Bärläuchpesto wurde auf der diesjährigen Biofach ausgezeichnet. Des Weiteren gibt es nochmal 5 innovative Geschmacksrichtungen. „Anfang April werden wir dem Endverbraucher unsere Spezialitäten mittels Verkostungen im Berliner Pop-Up-Store von Bio Company vorstellen.“


Georg Thalhammer auf der Erntemaschine

Weitere Informationen:
Georg Thalhammer
Gesundes von Feld und Wald
Handel mit Biolebensmittel e.K.
Tannenweg 10
D-97854 Steinfeld
Tel.: 0049 9359 9090376
Fax: 0049 9359 9090415
E-Mail: georg@georgthalhammer.com 
www.georg-thalhammer.de  
www.biofeinkost-onlineshop.de