In der europäischen Union unterliegen die Knoblauchimporte einer Quote. Seit die Gemeinschaftsverordnung in Kraft getreten ist, wurden nie weniger Quantitäten, als in der Verordnung aufgeführt sind, importiert. „Erhebliche Knoblauchmengen aus China erreichen die EU, ohne den Preis zu berücksichtigen“, berichtet Antonio Tuccillo, Administrator bei Agrimpex Farming, ein Unternehmen, das auf die Vermarktung von Knoblauch auf dem italienischen Markt spezialisiert ist.
Der Preis des exportierten, chinesischen Knoblauchs stieg nach dem Frühlingsfestival (5. Februar 2019) an und, laut Tucillo, sind die Preisangaben in China signifikant angestiegen. „Das beeinträchtigt aber nicht unsere Importe. Es ist das Ende der Kampagne und wir tendieren dazu, die Quantitäten, die noch im Kühlhaus verfügbar sind, zu konsumieren, während wir auf die Verfügbarkeit der neuen Produkte warten.“
„Die Preise in Europa sind unverändert mit nur einem leichten Anstieg in Spanien. Die chinesischen Lieferungen an die Niederlande steigen, aber das Interesse der einzelnen Unternehmen ist niedrig, genau wie die Nachfrage in Italien und ganz Europa.“
In puncto neue Produktionen „importieren wir momentan frischen Knoblauch aus Ägypten zu niedrigen Preisen, die mit den europäischen und spanischen übereinstimmen. Italien und Spanien werden die Ernte Ende April/Anfang Mai beginnen und die Kampagne soll gut werden. Frankreich wird dann im Mai/Juni folgen und dann der Rest Europas und die USA.“
Ägyptischer Knoblauch
„Sofern das Wetter es zulässt, erwarten wir Quantitäten, ähnlich wie im letzten Jahr oder nur leicht niedriger. Leider sehe ich keinen erheblichen Preisanstieg. Alles wird von den Lagerbeständen abhängen, die noch in den Kühlhäusern verfügbar sind, und ob diese im Mai aufgebraucht werden.“
Knoblauch aus der Foggia-Provinz
Die Nachfrage sollte im Juni/Juli ansteigen. „Wir hoffen auf gute Erträge und eine gute Qualität für unsere Produzenten.“