Auf den Dächern des Ausstellungsgeländes an der Porte de Versailles (XVI. Arrondissement) wird der größte städtische Bauernhof der Welt auf einer Fläche von 150.700 Quadratmetern errichtet.
Der Pavillon 6 der Paris Expo in der Porte de Versailles wird normalerweise von allen Messen der Stadt genutzt. Diesmal wird es jedoch ein friedlicher Ort sein, an dem frisch geerntete Produkte verkauft werden. Außerdem gibt es eine Bar und ein Restaurant, die von der Kette Le Perchoir geleitet werden. „Dieser Veranstaltungsort auf der Dachterrasse wird ab Frühjahr 2020 eine Vielzahl kollektiver Aktivitäten bieten“, kündigte die Veranstaltungsgesellschaft Viparis an.
Die Gärten werden von Agripolis und Culture en ville entworfen. Es werden saisonales Obst und Gemüse angebaut, aber auch Nährstoffe, die für den biologischen Anbau verwendet werden können. „Mehr als 20 Produzenten werden täglich mindestens tausend saisonale Früchte und Gemüse aus etwa 30 verschiedenen Sorten anbauen“, erklärte Viparis. Darüber hinaus haben die Anwohner die Möglichkeit, Räume für ihre persönliche Kultur zu mieten. Die Verschmutzung durch die nahe gelegene Ringstraße sollte kein Problem darstellen. „Die Pflanzen werden in hohlen und leeren Säulen angebaut, um die Wurzeln zu schützen“, erklärt Pascal Hardy, Geschäftsführer von Agripolis. „Eine Verschmutzung verunreinigt die Pflanze nur durch ihre Wurzeln.“
Das Modernisierungsprojekt der Paris Expo geht auf Mai 2015 zurück und dauert 10 Jahre. Mehrere Projekte wurden bereits abgeschlossen. Die Gesamtkosten für das städtische Landwirtschaftsprojekt übersteigen 7 Millionen Euro, während Viparis 500 Millionen Euro in die Modernisierung der Infrastrukturen investiert. Die Gesamtaktivität von Viparis entspricht 1,2 Milliarden Euro an direktem Gewinn und mehr als 5 Milliarden Euro pro Jahr an indirektem Gewinn durch die Pariser Wirtschaft.
Quelle: usinenouvelle.com