Die Zunahme von Quarantäneschädlingen in den intensiven Kartoffelanbauregionen im Emsland zeigt, dass hier in der Vergangenheit die Warnungen der Beratung in den Wind geschlagen wurden. Fruchtfolge scheint für manchen intensiven Kartoffelanbauer nicht so wichtig zu sein. Doch sind Themen wie Nachhaltigkeit und Vorsorge in Zukunft entscheidend für einen wirtschaftlichen Kartoffelanbau. Das zeigte jüngst der Kartoffeltag der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), Bezirksstelle Emsland, in Haren/Ems.
Konzentatrion des Kartoffelanbaus
Vier Vorträge gaben Einblick in die Herausforderungen im Kartoffelanbau von morgen. Dr. Hendrik Hanekamp von der Bezirksstelle Emsland wies auf die starke Konzentration des Kartoffelanbaus im Emsland und der Grafschaft hin. Hier wachsen etwa 30% der niedersächsischen Knollen. Von den zehn Top-Kartoffel-Gemeinden kommen neun aus dem Emsland mit durchschnittlich 32 % Kartoffelanteil an der Ackerfläche. Sechs Gemeinden entlang der niederländischen Grenze erreichen auch über 35 % Kartoffelanteil.