Auf dem Melonenmarkt gibt es derzeit mehr als genug Vorräte. "Vor allem Cantaloupe-Melonen gibt es mehr als genug und das schöne Wetter der vergangenen Woche konnte die Lagerbestände nicht reduzieren. Es gibt auch zu viele Wassermelonen auf dem Markt. Die Produktionen ist sehr viel größer als in den letzten Jahren" erzählt kaufmännischer Direktor Leon van den Hombergh von Frankort & Koning. "So langsam gehen die Vorräte der Galia-Melonen und Piel-de-Sapo-Melonen zurück und auch die Bestände der gelben Melonen werden auch immer knapper."
"Die Ursache der großen Lagerbestände ist, dass Brasilien länger auf dem Markt war und die Melonen aus Honduras früher verfügbar waren. Da der nordamerikanische Markt sehr schlecht war, suchten die Exporteure Alternativen auf dem europäischen Markt. Dies zu einer Zeit, in der der Konsum nicht wirklich hoch ist. Das sorgt dafür, dass zumindest in dieser und nächster Woche eine breite Palette von Melonen auf dem europäischen Markt erhältlich ist und es sehr schwierig wird, den Preis auf ein normales Niveau zu bringen", sagt Leon.
"Inzwischen gehen die Volumen der Galia langsam zurück. Die brasilianische Saison dieser Melonensorte ist abgeschlossen. Das bedeutet, dass nur Honduras auf dem Markt ist und dies sollte zu einem sich erholenden Markt mit weniger Lagerbeständen führen. Gelbe Melonen sind immer noch in Costa Rica, Honduras und Brasilien erhältlich. Und diese Preise decken nur die Kosten. Die Wochen bis zur 10. KW sind traditionell die mit dem geringsten Melonenabsatz", sagt Leon.
"Insgesamt hofft man auf eine Marktbelebung, aber das Fenster, in dem die Marktsituation verbessert werden kann, wird immer kürzer." Bevor man es weiß, stehen Marokko, Spanien und Italien bereits in den Startlöchern. Es ist sehr heiß und die frühen Melonen wurden wieder gepflanzt. Traditionell beginnt Marokko im März mit Charentais-Melonen und in Sizilien geht es auch bald los. Wir hoffen, dass die Nachfrage nach Übersee-Melonen schnell steigen wird", sagt Leon abschließend.
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