In großen Inseraten garantiert Lidl, keine Früchte und Gemüse per Flugzeug zu importieren. Die Online-Plattform Infosperber fragte Migros und Coop ob sie ebenfalls auf Flugware aus dem Ferne verzichten.
Auf Nachfrage eines Kunden antwortete Lidl Schweiz mittels eines kurzen Kommentars: "Lufttransporte sind zwar schnell und zuverlässig, sie produzieren im Vergleich zum Schiffstransport jedoch ein Vielfaches an klimawirksamen Treibhausgasen - geschätzte 28 mal mehr. Lidl Schweiz verzichtet deshalb bewusst als einer der wenigen Detailhändler ganzjährig auf den Flugimport von zahlreichen Obst- und Gemüse-Artikeln aus Übersee-Ländern. Gemüse und Früchte, die nicht geflogen werden und daher eher aus der Region beschafft werden, schonen die Umwelt. Trotzdem ist ein breites und stetig wachsendes Frischesortiment gewährleistet, sodass sich unsere Kunden weiterhin gesund und ausgewogen ernähren können", hieß es im Statement.
'By-Air-Logo'
Infosperber wollte von Migros und Coop erfahren, warum sie weiterhin auch per Flugzeug importieren. Laut Migros-Sprecherin Alexandra Kunz würden "weniger als ein Prozent aller Früchte und Gemüse eingeflogen". Mangos zum Beispiel gelangten mehrheitlich per Schiff, aber auch per Flugzeug in die Schweiz (Marke «Séléction»): "Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden bewusst die Wahl lassen, ob sie Flugware kaufen möchten oder nicht."
Coop-Sprecherin Andrea Bergmann wollte nicht verraten, wie viele Früchte und Gemüse Coop per Flugzeug importiert, sondern blieb unbestimmt: "Wir transportieren unsere Produkte aus Übersee wenn immer möglich per Schiff. Wo sich Flugtransporte nicht vermeiden lassen, deklarieren wir diese seit 2007 mit dem 'By-Air-Logo'".
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