"Die Qualität von Treibhausgemüse aus Almería und den umliegenden Regionen ist gut. In den letzten zwei Monaten hat es keinen Regen, aber genug Wind gegeben, sagt Kees Havenaar von der spanischen Firma Frutas Luna.
"Das alles kommt der Qualität der Produkte zugute. Preise und Handel laufen allerdings eher mittelmäßig."
"Auf der Messe Anfang dieses Monats hieß es bereits: ‚Die ersten Produkte sind bereits da‘. Für spanische Exporteure wie uns, die niederländische Wurzeln haben, ist das nicht schön zu hören. Es beginnt jedes Jahr früher. In dem Moment wissen wir, das uns eine schwierige Phase bevorsteht", sagt Kees.
"Schließlich ist der Binnenhandel für die niederländischen Unternehmen nach wie vor eine Priorität. Wir alle wissen, dass das Volumen dieses Inlandsprodukts begrenzt ist. Trotzdem beeinflusst es den Markt."
Die Preise für Auberginen und Zucchini sind im Moment enttäuschend. "Sie sind von ausgezeichneter Qualität. Wir haben warme Nächte und sehr schöne Frühlingstage mit angenehmen Temperaturen", fährt Kees fort.
"Die grünen Paprikaschoten haben eine schwierige Saison. Ich hatte erwartet, dass der Februar für dieses Produkt besser wird. Derzeit haben die meisten Bauern Wassermelonen gepflanzt. Der Rest der Paprika reift ebenfalls. Trotzdem sieht es bei den grünen Paprikaschoten nicht gut aus."
"Die roten Paprikaschoten gibt es überall. Die Spätsortenzüchter spekulieren ein wenig. Wenn die Preise auf 1,20 EUR fallen, hören sie auf, dann sinken die Preise weiter auf 1,10 EUR. Auch bei der gelben Paprika gibt es keine großen Ausreißer", sagt Kees.
"Weiße Paprikaschoten verkaufen sich gut. Wir haben dieses Produkt noch drei Wochen lang im Angebot, dann sind wir fertig. Palermo haben wir noch bis Ende April. Dieses Produkt verkauft sich nicht so gut wie in anderen Jahren. Es werden viele dieser Paprika von unseren Nachbarn im Süden angeboten. Es gibt auch viele 'Fälschungen'."
"Die Gurken haben sich bis auf die drei Wochen im Dezember gut geschlagen. Wir können uns jedoch nicht über die letzten sechs Wochen beschweren. Jetzt stehen wir im Wettbewerb mit dem niederländischen Produkt", sagt Kees weiter. "Die Tomaten und vor allem die Rispentomaten haben sich auch gut verkauft, zu guten Preisen."
Kees sagt, dass es schwierig ist, vorherzusagen, was in den nächsten zwei Monaten passieren wird. "Im Moment liegen die Temperaturen in Spanien und den Niederlanden bei 20 Grad Celsius. Das ist schön für diejenigen, die draußen auf der Terrasse sitzen wollen, aber nicht gut fürs Geschäft."
"Wenn diese Art von Wetter in den Niederlanden zwei oder drei Wochen anhält und es zu viele Tage mit Sonnenschein gibt, müssen wir diese Saison vorzeitig abbrechen. Das klingt hart, ist aber leider Tatsache. Abgesehen von den bereits laufenden Programmen wird es extrem schwierig werden."
"Im Großen und Ganzen können wir uns jedoch nicht beschweren. Frutas Luna hat den Winter gut überstanden. Dies ist sowohl unseren ständigen Geschäftsbeziehungen als auch unseren Neueinsteigern zu verdanken. Wir können positiv auf die letzten fünf Monate zurückblicken. Wir sind auch sehr zuversichtlich, was die Zukunft angeht", schließt Kees.
Für weitere Informationen:
Frutas Luna import/export S.L.
9 Calle Américo Vespucio
04740 Roquetas de Mar, Almería, Spain
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